Guenzburger Zeitung

Deutsches Futsal Nationalte­am setzt sich durch

Beim Vier-Nationen-Cup in Neu-Ulm besiegt Deutschlan­d die Türkei und spielt im Finale gegen Belgien

- VON MARC SAYLE

Neu Ulm Beim Vier-Nationen-Cup der Futsal-Spieler in der Ratiopharm Arena in Neu-Ulm hat es die deutsche Nationalma­nnschaft durch einen 3:2-Sieg gegen die Türkei ins Finale geschafft. Das Spiel gegen Belgien, das gestern Abend um 20 Uhr stattfand, war bei Redaktions­schluss noch nicht beendet. Die Belgier hatten sich im zweiten Halbfinale mit 7:2 gegen die Schweiz Gegen die Türkei konnte sich das deutsche Team in einer äußerst schwachen ersten Halbzeit bei Torhüter Rainer Schreiber-Fernandez bedanken, der zunächst durch gute Paraden die Null hielt. Nach 17 Minuten war er aber machtlos. Serhat Ciceks strammer Schuss passte zur türkischen Halbzeitfü­hrung. Der Werbeeffek­t für die von der Fifa anerkannte Hallenfußb­allvariant­e Futsal hielt sich bis dahin sehr in Grenzen. Auch der Chef des württember­gischen Fußballbez­irks Donau/Iller, Manfred Merkle, sagte nach den ersten 20 Minuten: „Da war überhaupt kein Tempo drin. Wir tun uns schwer, die Vereine von Futsal zu überzeugen.“Dennoch bleibt er bei dem Thema am Ball. Sein Plan für den kommenden Winter: Ein Turnier mit sechs Vereinsman­nschaften zu organisier­en. Deutlich besser unterhalte­n wurden die Zuschauer in der zweiten Halbzeit, in der die deutdurchg­esetzt. sche Mannschaft zielstrebi­ger zu Werke ging und durch zwei schnelle Tore von Danijel Suntic (21.) und Florian Kliegel (23.) mit 2:1 in Führung ging. Kenan Köseoglu brachte aber mit seinem Treffer zum 2:2 (32.) die Türken zurück in die Partie. Dann aber stellten die sich durch Disziplinl­osigkeiten und zwei Rote Karten für Kenan Köseoglu und Serhat Cicek zwei Minuten vor dem Ende selbst ein Bein. Zwei Minuten lang spielten somit vier Deutsche gegen zwei Türken, Christophe­r Wittig nutzte die numerische Überlegenh­eit mit dem Treffer zum 3:2 (39.). Der Torschütze war nach der Partie zufrieden: „Es war ein spannendes Spiel für die Zuschauer. Beide Teams sind nach einem Rückstand wieder zurückgeko­mmen.“Sein Mannschaft­skamerad und Kapitän Timo Heinze sagte: „In der ersten Hälfte hatten wir zu viel Respekt. Dann haben wir uns deutlich gesteigert.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany