McDonald’s soll „Restaurant der Zukunft“sein
Der Bauausschuss Jettingen-Scheppach hat sich mit mehreren Vorhaben in der Gemeinde beschäftigt
Jettingen Scheppach Im Markt Jettingen-Scheppach wird viel gebaut. Bei der jüngsten Sitzung des Bauausschusses wurde dies besonders deutlich: Gleich 13 Baugesuche galt es zu behandeln. Eine Tatsache, die Bürgermeister Hans Reichhart (CSU) gefiel. Immerhin habe es zu früheren Zeiten nach der Sommerpause gerade einmal zwei oder drei Bauanträge gegeben. Er zeigte sich erfreut, dass sich einiges rühre, wie der Rathauschef gleich zu Beginn der Sitzung bemerkte.
Eines der größeren Vorhaben dürfte das Projekt der McDonald’s GmbH sein. Das bestehende Restaurant im Ortsteil Scheppach, gleich neben der Autobahn, soll umfangreich umgebaut und modernisiert werden. Änderungen werde es auch am Design, nicht jedoch an den Außenmaßen geben, wie Reichhart erklärte. Mit den geplanten Maßnahmen soll, ähnlich wie bereits bei anderen Filialen der Fast-FoodKette, nun auch in Scheppach ein „Restaurant der Zukunft“entstehen. Die Rede sei von gut 800000 Euro, die investiert werden sollen. Immerhin gebe es den Scheppacher McDonald’s schon seit 26 Jahren.
Umgebaut wird derzeit auch beim Edeka-Markt an der Hauptstraße in Jettingen. Gegen die geplante Außenwerbung mit Lichttransparenten und einer Werbeanlage aus Einzelbuchstaben hatte der Bauausschuss nichts einzuwenden.
Ob Neubau von Ein- oder Zweifamilienhäusern bis hin zu einer Aufbewahrungshalle für historische Fahrzeuge: Im Großen und Ganzen entsprachen die Vorhaben den Vorgaben der Bebauungspläne, womit diesen auch zügig das gemeindliche Einvernehmen erteilt wurde. Nicht ganz so bei zwei Bauvoranfragen: Für den Neubau einer Wohnanlage mit acht Wohneinheiten an der Bay- erstraße in Freihalden soll es zunächst eine Ortsansicht geben, da sich in diesem Bereich überwiegend Einfamilienhäuser befinden. Keine Zustimmung fand der Plan, ein dreigeschossiges Mehrfamilienhaus mit Pultdach zwischen der Hauptstraße und der Krankenhausstraße am Ortseingang von Jettingen zu bauen. Ein Gebäude in dieser Art, und schon wegen der geringen Größe des Grundstücks, passe dort nicht hin. „Eine Zumutung“, meinte vor allem auch der Zweite Bürgermeister Hermann Högel (CSU). Gerade an den Ortseingang gehöre etwas, das Hand und Fuß habe. Gegen den Bebauungsplan des Marktes Burtenbach Am Leitenhölzle gegenüber der Firma Kögel gab es keine Einwände. Vielmehr sei es erfreulich, dass sich auch in den Nachbargemeinden etwas tue, sagte Bürgermeister Reichhart.
Unter dem Punkt „Sonstiges“sprach Josef Seibold (JB) den verwahrlosten Zustand des Kreisverkehrs direkt an der Zufahrt zur A8 an. Immerhin befinde sich gleich dahinter der „super gepflegte“Kreisel mit dem Grashalm. Dem pflichtete auch der Bürgermeister bei: Alle Kreisel in Jettingen seien vorbildlich, nur dieser sei eine Katastrophe. Dafür sei jedoch das Straßenbauamt zuständig. Es sei zwar nicht die Aufgabe des Marktes, aber gegebenenfalls wäre man bereit, auch diesen zu pflegen. Auf Anregung von Hermann Högel soll im Zuge der Baustelle an der Grundschule auch das Thema Aufzug angegangen werden. Die Entscheidung, vom Werkraum über die Aula- und die Eingangsebene zum ersten Geschoss einen Aufzug zu errichten, war bereits in der Vergangenheit gefallen. Und auf dem Freihalder Friedhof soll im nächsten Jahr wieder ein künstlerisch geprägtes Kreuz aufgestellt werden, wie Bürgermeister Hans Reichhart weiter informierte. Auch seien die Arbeiten zur Kanalsanierung in Scheppach zwischenzeitlich ausgeschrieben.