Guenzburger Zeitung

Zwei Teams am Boden

Günzburg und Mindelzell teilen die Punkte. Für Diskussion sorgt etwas anderes

- VON CHRISTOPH DIZENTA TSV Blaustein II – TSV Pfuhl SSG Ulm 99 II – FC Birumut Ulm FC Srbija Ulm – ESC Ulm TSG Söflingen – SV Offenhause­n SV Grimmelfin­gen – FC Hüttisheim TSF Ludwigsfel­d – SV Nersingen SV Thalfingen – FC Silheim 1 SV Thalfingen 4400 2 FC S

Günzburg Dieses Ergebnis hilft keiner Mannschaft so richtig weiter: Im Nord-Süd-Duell der Kreisliga West trennten sich der FC Günzburg und der SV Mindelzell 1:1 und bleiben am untereren Tabellenen­de. Die 100 Zuschauer im Günzburger Auwaldstad­ion bekamen eine kampfbeton­te Partie geboten, in der die Hausherren dominant begannen.

FCG-Trainer Marco Chessa hatte sein von Verletzung­en geplagtes Rumpfteam gut auf den Gegner eingestell­t und die zahlreiche­n Aushilfen aus der zweiten Mannschaft taten ihr Bestes, das Vertrauen des Coachs zu rechtferti­gen. Jedenfalls drückte der FCG die Gäste in die Defensive und holte sich dafür prompt nach zehn Minuten die Belohnung für diese engagierte Spielweise ab. Einen strammen Schuss der Strafraumk­ante konnte der Mindelzell­er Torwart Philipp Schmid zwar noch entschärfe­n, gegen den anschließe­nden Nachschuss von Lukas Hab war er dann jedoch chancenlos. Die Kreisstädt­er behielten danach ihre Dominanz bei, konnten sich aber keine weiteren klaren Möglichkei­ten erspielen.

Und so kam es, wie es kommen musste. Nach einem Freistoß, der in den Strafraum getreten wurde, blieb die Günzburger Luftabwehr am Boden und Christian Kumschier konnte ungehinder­t zum umjubelten Ausgleich für die Gäste einnicken (37.). Danach verlor der FC Günzburg etwas den Faden, die Zeller übernahmen bis zur Pause das Kommando, ohne dabei jedoch zu zwingenden Möglichkei­ten zu kommen. Kurz vor dem Seitenwech­sel dann ein weiterer Nackenschl­ag für die Hausherren. Mario Baumgärt- ner musste nach einem Foul den Platz verlassen und ins Krankenhau­s verbracht werden. Erste Diagnose nach dem Spiel: Bündelriss in der Wade. Baumgärtne­r wird Trainer Chessa also länger fehlen.

Nach dem Wechsel bot das Spiel keine großen Aufreger mehr. Die Zeller stemmten sich gegen die Günzburger Angriffsbe­mühungen vehement, der FC Günzburg konnte seine Dominanz der ersten halben Stunde nicht mehr aufbauen. Die Hausherren waren zwar optisch überlegen, richtige Torchancen erspielte man sich aber nicht.

Auffällig war dagegen das Schiedsric­htergespan­n. Hatte der Mann in Schwarz, Simon Sponer aus Aichach, in den ersten 45 Minuten noch eine tadellose Leistung geboten, so machte er in der zweiten Hälfte mit mehreren umstritten­en Entscheidu­ngen gegen die Günzvon burger auf sich aufmerksam. In der Nachspielz­eit dann der finale Aufreger, als der Günzburger Dardan Kelmendi bei einem Kopfballve­rsuch im Strafraum im Gesicht getroffen wurde. Er musste mit einer stark blutenden Kopfwunde den Platz verlassen, doch die Pfeife des Referees blieb stumm. Unverständ­lich für die Mehrzahl der Beteiligte­n. So wurde nach dem Abpfiff mehr über den Unparteiis­chen als über das Spiel gesprochen. Das ändert nichts an der Tatsache, dass beide Mannschaft­en in den nächsten Wochen gefordert sein werden.

FC Günzburg Dülger; Chessa, Karakurt, Casamayor Bell, Zanker (56. Liebrecht), Güzel (66. Benke), Schmid, Hab, Baum gärtner (40. Mayer), Kelmendi, Nolde

SV Mindelzell Schmid; A. Schiefele, J. Miller, T. Walter, P. Miller, Gumpp (68. L. Walter), Kumschier, Oberhoffne­r (82. la Pa lomenta), Parzych, Jaut, Ramp (68. Paul) KREISLIGA B2 DONAU/ILLER

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Foto: Ernst Mayer Bitter für den FC Günzburg: Mario Baumgärtne­r (links) fällt nach einem Foul wochenlang aus. Genützt hat es wenig. Gegen Andreas Schiefele (rechts) und den SV Mindelzell reichte es nur zu einem 1:1.

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