Probleme bei Starkregen: Jetzt muss umgeplant werden
Im neuen Baugebiet in Goldbach sind zusätzliche Ableitungen notwendig
Kammeltal Die Tiefbauarbeiten am neuen Baugebiet „Südlich der Jettinger Straße, Teil 3“in Goldbach sind in vollem Gange. Inzwischen sind die Leerrohrverlegung für Telekom und LEW sowie die Wasserleitungsarbeiten abgeschlossen. Auch die Standorte für die Straßenbeleuchtung stehen fest; zwei zusätzliche Lampen wurden entgegen der ursprünglichen Planung aufgenommen.
Probleme haben Starkregenereignisse in jüngster Zeit aufgeworfen. Die geografische Lage des Baugebietes machen zusätzliche Maßnahmen zur Ableitung von Oberflächenwasser bei Starkregen erforderlich. Bürgermeister Matthias Kiermasz und Zweiter Bürgermeister Johann Anwander berichteten, dass zur Oberflächenwasserableitung auf dem ehemaligen Feldweg entlang des Ostrandes des Baugebietes eine Schlitzrinne eingebaut werden soll. Ein entsprechendes Nachtragsangebot der bauausführenden Firma liegt bereits vor. Ebenso wird im Übergangsbereich des alten Feldweges zum Neubaubereich eine sogenannte „Homburger Kante“eingebaut. Dadurch soll das Oberflächenwasser in den östlichen Graben abgeleitet werden. Der Einleitungsbereich ist dann mit Pflastersteinen zu befestigen. Weiter wurde festgelegt, dass am unteren Ende des ehemaligen Feldwegs, im Einmündungstrichter zur Jettinger Straße, ein doppelter Sinkkasten eingebaut wird. Außerdem wird der ursprüngliche vorgesehene Damm mit einer Höhe von einem Meter ausgeführt – ursprünglich geplant waren 0,5 Meter. Als letzte Maßnahme sollen auf dem Gelände oberhalb des Damms durch Materialumlagerungen Rückhalteräume geschaffen werden. Bürgermeister Matthias Kiermasz und Zweiter Bürgermeister Johann Anwander sind der Meinung, dass damit ausreichend Schutz bei Starkregen geschaffen werde.
Bei der auch in Zusammenhang mit dem Neubaugebiet stehenden Druckerhöhungsanlage in Goldbach wurde mit den Fräsarbeiten für die Leitungsverlegung inzwischen begonnen. Danach kann die Verlegung der neuen Wasserleitung und der entsprechende Umschluss erfolgen. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für Oktober 2017 geplant. Die Bürger werden dann auch informiert, dass nach Inbetriebnahme mehr Wasserdruck vorliege. Gleichzeitig sei es auch notwendig, die Hausinstallationen auf den Einbau eines eventuell notwendigen Druckminderers zu überprüfen.