Poller sollen Fahrer bremsen
Die Günzburger CSU wiederholt ihren Antrag, mit versenkbaren Barrieren den Marktplatz im Sommer sicherer zu machen
Günzburg Die Sommerzeit am Günzburger Marktplatz neigt sich dem Ende zu – und damit auch die diesjährige Saison der Fußgängerzone. Ab dem 1. Oktober dürfen wieder Fahrzeuge über das Kopfsteinpflaster fahren, bis dann im Frühling wieder die Sperrung gilt. Geht es nach der Günzburger CSU, sollen im nächsten Sommer zusätzliche Hindernisse die Durchfahrt verwehren. Die Fraktion hat ihren Antrag wiederholt, auf Höhe des Guntia-Brunnens bewegliche Poller einzubauen.
Fraktionsvorsitzende Stephanie Denzler sprach in der Stadtratssitzung den Antrag an, den die CSU vor fünf Jahren bereits einmal gestellt hatte. „Auch in diesem Sommer sind wieder viele Leute über den Marktplatz gefahren, die nur ihre Autos präsentieren wollten“, so Denzler. Aus diesem Grund halte ihre Fraktion eine Lösung mit zwei Barrieren in Höhe des Guntia-Brunnens für eine gute Lösung, um „unserem schönen, großen Café am Marktplatz mehr Rechnung zu tragen“. Dies könne die Probleme „schlagartig lösen“, heißt es in dem CSU-Antrag. Dort spielende Kinder würden ebenso wie die Gäste auf dem Marktplatz nicht mehr gefährdet.
Und so möchte die CSU das Projekt realisieren: Mindestens einer der beiden Poller solle elektrisch ferngesteuert versenkbar sein und damit dem Stadtbus, der auch im Sommer den Marktplatz als Haltestelle anfährt, aber beispielsweise auch bei Rettungseinsätzen den Weg frei geben. Ebenso könnte in den seltenen Fällen, in denen eine Zufahrt durch das Stadttor nicht möglich ist, jedoch Geschäfte im Westen des Marktplatzes von Osten her angefahren werden müssen, ein oder beide Poller versenkt werden. „Alle, die berechtigterweise die Fußgängerzone befahren dürfen, können dies auch weiterhin von der Augsburger Straße aus tun“, schreibt die Fraktion in ihrem Antrag weiter.
Die Stadträte bitten die Verwaltung abschließend darum, die Herbst- und Wintermonate für die Erstellung eines Umsetzungskonzepts zu nutzen, damit dieses bereits zu Beginn der Sommerregelung 2018 realisiert werden könnte. In die Diskussion soll auch die Günzburger Cityinitiative mit einbezogen werden.