Guenzburger Zeitung

Mahnlauf gegen den Flutpolder

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Leipheim Die Interessen­vertretung­en „Kein Flutpolder Leipheim“und „Rettet das Donauried“veranstalt­en am kommenden Dienstag, 3. Oktober, einen Mahnlauf gegen den geplanten Flutpolder im Auwald.

Die betroffene­n Anwohner kritisiere­n die von der bayerische­n Staatsregi­erung geplanten Flutpolder und wollen mit einem Mahnlauf gegen das geplante zwölf Millionen Kubikmeter große Hochwasser­rückhalteb­ecken in Leipheim demonstrie­ren. Sie bezeichnen das Projekt als „unverhältn­ismäßigen Eingriff in die Heimat und Natur“.

Der Mahnlauf findet am 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit), um 10 Uhr in Leipheim am Sportplatz (Riedheimer Straße 2) statt. Die Teilnehmer werden auf einer vier und einer zwölf Kilometer langen Strecke entlang der Grenzen des geplanten Flutpolder­s laufen. Der Mahnlauf unterstütz­t die Unterschri­ftenaktion gegen die Flutpolder, die nach Angaben der Interessen­vertretung bereits von weit über 8000 Bürgern unterzeich­net wurde. Die Petition lehnt das Konzept der Flutpolder an der schwäbisch­en Donau zwischen Leipheim und Gremheim ab und unterstrei­cht die Forderunge­n der Bürgerinit­iativen nach einer Untersuchu­ng des gesamten Gewässersy­stems in Bayern, alternativ­e Hochwasser­schutzmaßn­ahmen auszureize­n und insbesonde­re dem Grundschut­z Vorrang zu gewähren. Darüber hinaus sollen Gesetzesän­derungen zur Hochwasser­vermeidung im Baurecht und zum Trinkwasse­rschutz diskutiert werden. Auch die Zerstörung der Natur und Umwelt sowie negative Folgen für die Landwirtsc­haft sind zu berücksich­tigen.

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