Guenzburger Zeitung

Umsteiger will oben anklopfen

Thorsten Fickert von der SpVgg Kleinkötz

- Interview: Anton Lieb

Mit mageren vier Punkten aus sechs Spielen verlief nach dem Umstieg aus der Gruppe West 1 der Einstieg in die neue sportliche Umgebung der Fußball-Kreisklass­e West 2 alles andere als nach Wunsch für die SpVgg Kleinkötz. Warum läuft es noch nicht so recht?

Fickert: Es ist für mich als Abteilungs­leiter eigentlich nicht ganz nachvollzi­ehbar. Wir hatten eine gute Vorbereitu­ng. Die Mannschaft arbeitet bestens mit und der neue Trainer Mehmet Bademli macht eine gute Arbeit.

Haben Sie personelle Probleme? Fickert: Unser „Torjäger vom Dienst“, Fabian Kraus, ist seit Wochen angeschlag­en und nicht ganz auf der Höhe. Zudem fehlte zuletzt verletzung­sbedingt sein Sturmpartn­er Dominik Tamm.

Am Sonntag ist bei Ihnen der Tabellensi­ebte SV GW Baiershofe­n zu Gast. Wie ist Ihr Tipp? Fickert: Ich möchte keinen Tipp abgeben, da ich meistens falsch liege. Ich hoffe natürlich auf den zweiten Saisonsieg, um den Tabellenke­ller baldmöglic­hst verlassen zu können.

Vor Saisonbegi­nn wurde Ihre Mannschaft von der Konkurrenz zum Favoritenk­reis gezählt. Welches Saisonziel haben Sie sich gesteckt?

Fickert: Ich habe uns nicht als Meistersch­aftsanwärt­er eingestuft. Ich hoffe aber, dass wir trotz des schlechten Saisonstar­ts noch oben anklopfen können.

Derzeit liegt der Gemeinderi­vale VfL Großkötz deutlich vor Ihnen auf Platz drei. Wie schätzen Sie Ihren Konkurrent­en ein?

Fickert: Der VfL darf nicht unterschät­zt werden. Die junge Truppe ist noch in der Aufstiegse­uphorie und wird meiner Meinung nach auch weiterhin im vorderen Drittel mitspielen.

Wer ist für Sie der Topfavorit für die Meistersch­aft?

Fickert: Für mich gilt der SSV Neumünster-Unterschön­eberg als erster Anwärter auf den Titel. Ich schätze die Mannschaft stärker ein als den derzeitige­n Spitzenrei­ter Türk Gücü Lauingen.

Sind in den nächsten Jahren hoffnungsv­olle Nachwuchss­pieler in Aussicht?

Fickert: Mit der Nachwuchsa­rbeit, die wir gemeinsam mit dem VfL Großkötz gestalten, können wir recht zufrieden sein. Ab dem nächsten Spieljahr hoffen wir, die FritzDrill­inge aus dem A-Juniorenbe­reich nach und nach in die Herrenmann­schaft einbinden zu können.

Welchem Bundesligi­sten drücken Sie die Daumen?

Fickert: Mein Klub ist der FC Bayern München.

Was sagen Sie zur aktuellen Entlassung von Trainer Carlo Ancelotti bei Ihrem Lieblingsv­erein?

Fickert: Ich bin eigentlich nicht für voreilige Trainerent­lassungen. Trotzdem denke ich, dass die Entscheidu­ng des FC Bayern München richtig war. Es hat anscheinen­d nicht gepasst zwischen Ancelotti und einem Teil wichtiger Spieler.

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