Ein bewährtes Quartett
In stürmischen Zeiten setzt die CSU im Kreis für die Landtags- und Bezirkswahl auf bekannte Gesichter
Günzburg Nach der Wahl ist vor der Wahl: Im Landkreis Günzburg rüstet sich die CSU bereits für die Landtagswahl im Herbst 2018. Daran gekoppelt ist auch die Bezirkswahl, die als eigenständige Abstimmung auf zu geringes Interesse stoßen würde. Die Christsozialen setzen auf ein bewährtes Team, das in dieser Konstellation bereits 2013 angetreten war. Für die Landtagswahl will es der CSU-Kreisvorsitzende Alfred Sauter als Direktkandidat erneut wissen. Sauter schaffte 55 Prozent der Erststimmen. Mit weitem Abstand folgte damals der SPDKandidat Achim Fißl (13,4 Prozent). Sauter, 67 Jahre alt, sieht keinen Anlass für einen Generationenwechsel. Angesichts der stürmischen Zeiten, denen sich die CSU gerade nach der Bundestagswahl ausgesetzt sehe, „tun der Partei auch Leute gut, die sich im Parlament auskennen“. Sauter gilt als bestens vernetzt.
Direktkandidat der CSU in einem der 13 schwäbischen Stimmkreise zu sein, gilt als sicheres Ticket für das Landesparlament. Bei den Listenkandidaten wird es deutlich enger. Denn insgesamt werden im Landtag 26 Parlamentarier aus dem Regierungsbezirk Schwaben sitzen (bei insgesamt 180 Abgeordneten). Die Sitzzahl errechnet sich aus der Bevölkerung. Für die CSU kamen vor vier Jahren nur noch zwei schwäbische Politiker in den Landtag. Einer der beiden war Hans Reichhart. Der JU-Landesvorsitzende soll wieder auf der Liste kandidieren.
Für den schwäbischen Bezirkstag bewirbt sich Bezirksrätin Stephanie Denzler direkt im Stimmkreis Günzburg, der dem Landkreis entspricht. Und die stellvertretende Landrätin Monika WiesmüllerSchwab geht auf die Liste.
Das alles ist zwar „nur“ein Empfehlungsbeschluss, der vom CSUKreisvorstand in der vergangenen Woche getroffen worden ist. Doch gibt es keinen Anlass, daran zu zweifeln, dass dieser nicht auch so von der CSU-Kreisdelegiertenversammlung am 20. Oktober in Wiesenbach übernommen wird.