Guenzburger Zeitung

Die Zukunft auf vier Rädern

Mobilität Welche Vorteile Elektroaut­os haben, zeigt eine neue Ausstellun­g im Ichenhause­r Rathaus

- VON WOLFGANG KAHLER

Ichenhause­n „Wir sind schon mittendrin“, sagt Guido Weißmann. Damit meint er den Weg zur Elektromob­ilität. Diese fast geräuschlo­se und umweltfreu­ndliche Fortbewegu­ng soll die Zukunft des Autofahren­s sein. Zum Auftakt einer Wanderauss­tellung im Ichenhause­r Rathaus zeigte der Diplom-Physiker wie das funktionie­ren kann.

Eigentlich sollten bis 2020 schon eine Million Elektrofah­rzeuge in Deutschlan­d unterwegs sein. Davon sind die Zulassungs­zahlen noch weit entfernt. Im Landkreis Günzburg rollen derzeit circa 100 Autos ohne Verbrennun­gsmotor, wie Landrat Hubert Hafner zum Ausstellun­gsstart informiert­e. Auf die bisher 20 Ladestatio­nen kommen also je fünf der umweltfreu­ndlichen Fahrzeuge. Es sei ein Glücksfall, die vom bayerische­n Wirtschaft­sministeri­um geförderte Wanderauss­tellung in den Kreis zu bekommen, die auch für Schulklass­en interessan­t sei.

„Infos zur E-Mobilität sind wichtig“, so Hafner, „um den Umstieg aufs E-Auto leichter zu machen.“Derzeit funktionie­re der Verbrennun­gsmotor mit seiner um ihn aufgebaute­n Infrastruk­tur (Werkstätte­n, Tankstelle­n) noch, so Wissenscha­ftler Weißmann. Aber dieses „gute Gefühl“könne trügen, was sich am Niedergang bekannter Firmen gezeigt habe. In der Ausstellun­g zeigen sieben Stelen unter anderem, wie der aktuelle Stand der Elektromob­ilität aussieht, mit welcher Technik die Akkuautos geladen werden und warum sie gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennun­gsmotoren viele Vorteile haben. Ganz vorn steht das angenehme Fahrgefühl mit äußerst niedriger Geräuschku­lisse und deutlich niedrigere­n Unterhalts­kosten, da viele Verschleiß­teile wegfallen. Aber natürlich stehen dem verschiede­ne Probleme gegenüber wie Reichweite, der Preis der Autos und das viel zu weitmaschi­ge Netz der Ladestatio­nen. In Ichenhause­n wird es ab 2018 übrigens drei E-Tankmöglic­hkeiten geben, kündigte Bürgermeis­ter Robert Strobel an. Neben zwei gewerblich­en Stationen wird die Stadt eine Zapfsäule am Schulmuseu­m in Betrieb nehmen. Und im nächsten Jahr werde für die Stadtverwa­ltung ein konvention­elles Fahrzeug durch ein E-Auto ersetzt.

OAusstellu­ng Noch bis 26. Oktober während der Rathaus Öffnungsze­iten.

 ?? Foto: Wolfgang Kahler ?? Diplom Physiker Guido Weißmann (hinten mit Stecker) informiert­e und Bürgermeis ter Robert Strobl (links) probierte schon mal ein E Auto im Kleinforma­t aus, dass die unterschie­dlichen Lademöglic­hkeiten zeigt.
Foto: Wolfgang Kahler Diplom Physiker Guido Weißmann (hinten mit Stecker) informiert­e und Bürgermeis ter Robert Strobl (links) probierte schon mal ein E Auto im Kleinforma­t aus, dass die unterschie­dlichen Lademöglic­hkeiten zeigt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany