A Junioren ausgebremst
Handball Der Günzburger Nachwuchs bekommt gegen Echaz-Erms die Grenzen aufgezeigt und bleibt in der Bundesliga ohne Punkt. Außerdem muss das Team einen Verlust verkraften
Günzburg Mit viel Optimismus gingen die A-Jugend-Spieler des VfL Günzburg in die Partie gegen die Gäste von der JSG Echaz-Erms, konnte doch der lange verletzte Niclas Buck erstmals wenigstens in der Abwehr die stark geforderten Rückraumspieler entlasten.
Das Spiel begann dann auch recht erfolgversprechend, die Günzburger ließen ihren ganzen Spielwitz aufblitzen und dominierten das Spielgeschehen in der Rebayhalle. Ein beruhigendes 2:0 wurde zum 4:2 – diese kurzzeitige Bilanz hätte bei besserer Chancenverwertung noch deutlicher ausfallen können.
Dann kam jedoch mit einem heftigen Nackenschlag der Bruch ins Günzburger Spiel. Der bis dahin sehr stark spielende Rückraumspieler Stephan Jahn wurde in der Luft von seinem Gegner sehr hart angegangen und krachte beim Sturz mit dem Rücken auf den Hallenboden. Er verletzte sich dabei so sehr, dass er für den Rest des Spiels nicht mehr eingesetzt werden konnte.
So lange bei seinen Mitspielern die Kraft noch einigermaßen reichte, konnten sie die erste Spielhälfte danach noch relativ ausgeglichen gestalten. Der Ausgleich gelang den Gegnern von der Schwäbischen Alb erstmals in der 17. Minute, das Spiel blieb auf Augenhöhe bis zum 10:10. Dann war der Kräfteverschleiß den Weinroten deutlich anzumerken, der Pausenstand von 13:15 war das bedauerliche Resultat einer Halbzeit, die eigentlich ganz anders hätte verlaufen können.
In der zweiten Spielhälfte setzten sich die Gäste dann immer weiter ab. Vor allem in der Abwehr war den Günzburgern der Kraftmangel deutlich anzumerken. Dennoch ga- ben sich die VfL-Spieler nicht auf und kämpften unermüdlich weiter. Vor allem in Angriff erlebten die Zuschauer wieder einige sehr schöne, bundesligareife Aktionen dieses jungen Teams um Spielmacher Lukas Rembold, der ein überragendes Spiel machte. Dennoch konnte es die 31:37-Niederlage nicht verhindern.
Die Trainer Rudi Jahn, Volker Schmidt und Markus Guckler wer- den in den nächsten Wochen verstärkt an der Abwehrleistung der Mannschaft arbeiten müssen. Wenn nicht weitere Verletzungen hinzukommen, dann sollte es bald klappen mit den ersten Punkten in der A-Jugend-Bundesliga, nachdem die ersten vier Partien trotz großen Einsatzes der Günzburger teils unglücklich verloren gingen.
Das Spiel am kommenden Sonntag in Zweibrücken wird für das Team eine erneute Standortbestimmung. Die Moral und die Motivation in der Truppe sind nach wie vor ungebrochen, schließlich haben die jungen VfL-Spieler mit der Qualifikation zur Bundesliga schon einen ganz großen Meilenstein in ihrem jungen Sportlerleben erreicht. (zg)
VfL Günzburg Chikh, Bruno; Rembold (9), Bandlow (9/2), Rosenberger (5), Ruchti (4), Jahn (1), Dück (1), Pfetsch (1), Steck (1), Seel Mayer, Stegmann, Buck