Titelverteidigung und Favoritensturz
Tischtennis Die letzten Kreismeisterschaften in Mindelzell bieten spannende und teils hochklassige Partien
Mindelzell Dem SV Mindelzell war es vorbehalten, die TischtennisKreismeisterschaften des Kreises Günzburg zum letzten Mal auszutragen. Denn aufgrund einer Strukturreform des Tischtennis-Verbands wird es ab der kommenden Saison keine Kreise mehr geben. Der SV Mindelzell und Fachwart Einzelsport Benjamin Finkel konnten zu diesem „Abschiedsturnier“89 Teilnehmer aus 16 Vereinen begrüßen, fünf weniger als im Vorjahr.
In acht Einzel-, sieben Doppelund einer Mixed-Konkurrenz, unterteilt in Leistungsstufen von A bis E, kam es zu spannenden und teilweise hochklassigen Spielen. Die ersten Titel gab es in der D- und B-Klasse der Herren. Michael Husak (Klasse B, TTC Memmenhau- sen) und Markus Keisinger (D, TSV Balzhausen) gingen dabei als Sieger von den Platten. Bei den Senioren wurden aufgrund der wenigen Teilnehmer alle Konkurrenzen zusammengelegt. Alois Müller (TSV Balzhausen) siegte hier im Einzel und auch im Doppel mit Heinrich Wogurek (TSV Burgau).
Bei den Herren der E- und C-Klasse sicherten sich Christoph Reisacher (C, TSG Thannhausen) und Simon Spengler (E, FC Reflexa Rettenbach) die Titel. Der Höhepunkt der Meisterschaft waren die Damen A und B sowie die Herren A. Durch jeweils Viersatzsiege gegen Kerstin Baumgart (SV Mindelzell) und Jutta Wiedemann (TSV Burgau) verteidigte Lisa-Mia Tjarks (TSG Thannhausen) ihren Titel bei den Damen A und war auch im Doppel mit Patrizia Schilling erfolgreich. Siegerin bei den Damen B wurde Evi Benda (TSV Burgau).
Die spektakulärsten Spiele lieferten die Herren der A-Klasse ab. Alexander Mengele (SV Unterknöringen) verhinderte im Halbfinale (3:1), dass Titelverteidiger Michael Wojnarowicz (VfL Günzburg) den Pokal zum dritten Mal in Folge gewinnen konnte. Weitaus überraschender war jedoch der Halbfinalsieg von Konstantin Herold (TSG Thannhausen) gegen den eigentlichen Turnierfavoriten Sandro Hofmann (VfL Günzburg) in fünf Sätzen. In einem packenden Finale konnte sich dann Alexander Mengele in vier Sätzen den Titel nach 2014 wieder sichern.