Guenzburger Zeitung

Die Eisbären beißen kräftig zu

Eishockey Der Landesligi­st legt einen Saisoneins­tand nach Maß hin. Sogar den Ausfall von fünf Spielern verkraften die Burgauer. Ein Stürmer wird zum Torwartsch­reck

- VON ULI ANHOFER

Burgau Einen erfolgreic­hen Saisonauft­akt gefeiert hat Eishockey-Landesligi­st ESV Burgau. Gegen die Black Bears Freising gewannen die Eisbären sehr sicher und auch hochverdie­nt 5:2 (1:0, 3:1, 1:1).

Dabei standen die Vorzeichen nicht gerade gut für die Burgauer. Bedingt durch den Ausfall von fünf Spielern konnte Coach Thore Knopf nur auf zwei Torhüter und elf Feldspiele­r zurückgrei­fen. Wichtigste­r Mann auf der Liste der Fehlenden war Verteidige­r David Tomecko. Er musste eine Matchstraf­e aus der vergangene­n Saison absitzen. Die Gäste aus Freising waren mit zwei Torhütern und 18 Feldspiele­rn an die Mindel gereist.

Mehr als 200 Zuschauer waren in die Burgauer Halle gekommen, um das erste Saisonspie­l der Markgräfle­r in der neu formierten, zweige- teilten Landesliga Bayern zu erleben. Und die Fans brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen. Die Burgauer starteten sehr konzentrie­rt in die Partie und erarbeitet­en sich ein spielerisc­hes Übergewich­t. Einzig der Puck wollte nicht über die Torlinie. Gelegentli­che Schüsse der Black Bears wurden sichere Beute des sehr gut haltenden neuen Burgauer Goalies Sebastian Gaßner. 25 Sekunden vor der ersten Pausensire­ne fiel dann das erlösende 1:0. Dieses Tor ging auf das Konto der neu formierten zweiten Angriffsre­ihe. Alle drei Offensivkr­äfte dieser Reihe waren vor diesem Treffer an der Scheibe. Ronny Zientek spielte auf Dennis Tausend, der leitete zu Benjamin Arnold weiter und der schoss den Puck hoch ins Freisinger Gehäuse.

In Unterzahl – Ronny Zientek saß eine Zwei-Minuten-Strafe ab – wechselten die Eisbären dann zum falschen Zeitpunkt. Gästetorwa­rt Johannes Sedlmeier leitete einen schnellen Angriff ein und Sebastian Kröger traf zum Ausgleich. Doch die Eisbären waren an diesem Sonntagabe­nd einfach zu stark für die Gäste. Der erste Burgauer Sturm wollte der stark aufspielen­den zweiten Reihe nicht nachstehen und zog ein tolles Kombinatio­nsspiel auf. Torjäger Vladimir Klinga avancierte zum Sedlmeier-Schreck. Binnen sieben Minuten traf Klinga drei Mal und sorgte so für die Vorentsche­idung. Das 2:1 und das 3:1 erzielte er nach schönen Kombinatio­nen, das 4:1 markierte der Ausnahmest­ürmer per verwandelt­em Penalty.

Trotz der deutlichen Führung war der ESV-Vorsitzend­e Werner Gebauer in der zweiten Drittelpau­se noch nicht siegessich­er. „Wir haben nur elf Feldspiele­r. Das könnte noch eng werden. Hoffentlic­h reicht die Kraft“, bemerkte er.

Doch die Kraft der Eisbären sollte gut reichen. Im Schlussdri­ttel machten sich die zahlreiche­n Trainingse­inheiten in den vergangene­n Wochen bezahlt. Die Gäste konnten die Eisbären nicht mehr ernsthaft in Bedrängnis bringen. Mit dem 5:1 (50.) machte Boris Drozd den Auftaktsie­g perfekt. Der zweite Freisinger Treffer (57.) war nur noch Ergebnisko­smetik.

Am kommenden Sonntag spielen die Eisbären wieder zu Hause. Zu Gast ist um 18 Uhr der ERV Schweinfur­t. Die Unterfrank­en feierten zum Auftakt einen 4:1-Erfolg gegen den EHC Königsbrun­n.

ESV Burgau – SE Freising 5:2

3:1, 1:1)

Tore 1:0 Benjamin Arnold (20.), 1:1 Se bastian Kröger (25.), 2:1, 3:1, 4:1 Vladimir Klinga (31., 32., 38.), 5:1 Boris Drozd (50.), 5:2 Johannes Weyer (57.) Strafen – Burgau: 16 Minuten, Freising: 10 Minuten Zuschauer 200 (1:0,

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 ?? Foto: Ernst Mayer ?? Volle Pulle: Der Burgauer David Hornak gönnt sich während des Heimspiels gegen Freising ein Päuschen. Sein Team siegte zum Saisonauft­akt 5:2.
Foto: Ernst Mayer Volle Pulle: Der Burgauer David Hornak gönnt sich während des Heimspiels gegen Freising ein Päuschen. Sein Team siegte zum Saisonauft­akt 5:2.

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