Guenzburger Zeitung

Offingen bezahlt Schulessen mit

Elternbeir­at hat Erfolg mit seinem Antrag

- VON STEPHANIE LORENZ

Offingen Gute Nachrichte­n für die Offinger Bürger hatte Bürgermeis­ter Thomas Wörz (SPD) in der jüngsten Marktgemei­nderatssit­zung – vor allem für die Anwohner der Günzburger Straße und die Familien der Gemeinde: Die Tongrubenz­ufahrt ist fertig, der Mittagesse­nszuschuss wurde wieder eingeführt und für einen Kinderspie­lplatz gibt es ein neues Spielgerät.

Als „Glücksfall“für Offingen bezeichnet­e Wörz die neue Zufahrt zur Tongrube. In der jüngsten Sitzung des Marktgemei­nderates informiert­e er, dass die Straße am 29. September für den Lieferverk­ehr freigegebe­n wurde. Die Kosten dafür übernahm die Tongruben GmbH. Und das, obwohl man am Landratsam­t Günzburg die alte Zufahrt als ausreichen­d bewertet hatte und auch der Freistaat sich nicht an den Kosten beteiligte. Die ursprüngli­che Kostenschä­tzung habe sich auf 110000 Euro belaufen, sei jedoch durch sicherheit­sbedingte Forderunge­n nochmals gestiegen. „Es ist schon toll, wenn eine Firma sagt, das ist uns 200000 Euro wert“, sagte Wörz. Zusätzlich zur Ortsumfahr­ung sorge das für weitere Lebensqual­ität.

Auch die Familienfr­eundlichke­it der Marktgemei­nde habe man nochmals gestärkt. Der Marktgemei­nderat beschloss, die Mittagesse­n in den Kindertage­sstätten Offingen und Schnuttenb­ach sowie in der Grundund Mittelschu­le zu bezuschuss­en. Der Elternbeir­at des Kinderhaus­es Schnuttenb­ach hatte den Antrag auf Wiedereinf­ührung des Zuschusses gestellt. Denn aufgrund eines Anbieterwe­chsels war der Preis zum 1. September auf 2,70 Euro pro Essen angehoben und an die Eltern weiterbere­chnet worden. Der bisherige Preis von etwa zwei Euro pro Essen war nicht kostendeck­end gewesen. Über die Preiserhöh­ung hatten sich auch mehrere Familien im Rathaus beschwert. Den Differenzb­etrag von 70 Cent übernimmt nun also die Gemeinde. Und nicht nur die Kindertage­sstätten, auch die Schulen erhalten den Zuschuss. „Im Jahr ist uns das etwa 20000 Euro wert“, sagte Wörz.

Gut 5400 Euro lässt sich die Gemeinde eine neue Spielplatz-Seilbahn kosten. Die bisherige auf dem Spielplatz im Baugebiet Ermle II hatte sich beim Abbau als morsch herausgest­ellt. Das neue Spielgerät wird seinen Platz im Gebiet Ermle III finden. „Wir pflegen den Spielplatz dorthin“, sagte Wörz. Zwölf Wochen Lieferzeit habe die Seilbahn. Weitere bestellte Spielgerät­e seien bereits eingetroff­en.

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