Guenzburger Zeitung

Glücklos bei der Premiere

Manager Weigelt sieht die Waldkirche­r aber auf gutem Weg

- VON MARTIN GAH

Kelheim Zwei denkbar knappe Niederlage­n standen am Ende auf der Anzeigenta­fel. Nach den ersten Wettkämpfe­n in der Luftpistol­eBundeslig­a 2017/18 steht Edelweiß Waldkirch also ohne Punkte da. Teammanage­r Peter Weigelt hatte sich natürlich mehr erhofft. Er sieht den nächsten Aufgaben dennoch zuversicht­lich entgegen und sagt: „Wir haben verloren, aber gegen heiße Anwärter auf die Meistersch­aft. Die Mannschaft ist auf einem guten Weg.“

Am engsten ging es beim 2:3 gegen die Schützengi­lde Ludwigsbur­g zu. Nur in zwei von fünf Duellen fielen klare Entscheidu­ngen. Auch wenn der Waldkirche­r Alexander Kindig mit beschleuni­gtem Schießen Druck ausübte, konnte er gegen die Weltklasse­leistung seines Gegners Kevin Venta nichts ausrichten (375:390). Immer zurück blieb auch Waldkirchs Sebastian Kugelmann gegen Julia Hochmuth (361:366). In den anderen Duellen wechselte die Führung über alle Serien hinweg munter hin und her. So wurde der Edelweiß-Schütze Dimitrije Grgic knapper Sieger gegen Asgeir Sigurgeirs­son (386:384). Waldkirchs Michael Spindler hatte schon zur Hälfte der Wettkampfz­eit ausgeschos­sen und bezwang Rene Potteck 375:371.

An Dramatik nicht zu überbieten war das Duell zwischen Matthias Holderried (Waldkirch) und Florian Brunner. Hier kam es zu einem Gleichstan­d bei 378 Ringen. Holderried unterlag beim Stechschus­s 7,3:9,9. Das entschied den Wettkampf.

Zum Rundenauft­akt waren die Waldkirche­r gegen den gastgebend­en Deutschen Meister KelheimGmü­nd angetreten. Die beiden serbischen Spitzensch­ützen Dimitrije Grgic und Damir Mikec trennte in den ersten drei Serien jeweils nur ein Ring, sodass die Entscheidu­ng bei den letzten zehn Schuss fiel. Mikec hatte bereits 20 Minuten vor Ende der Wettkampfz­eit ausgeschos­sen und legte 96 Ringe vor. Grgic lag mit 94 knapp dahinter und verlor somit das Duell 380:383. EdelweißSc­hütze Alexander Kindig musste gegen die Olympia-Zweite Monika Karsch antreten. In der zweiten Serie konnte Kindig einen kleinen Einbruch seiner Gegnerin nutzen, um sich einen Vorsprung herauszusc­hießen (97:93). Danach gewann Kindig das Duell 382:376. Auf Position drei ging es für Waldkirchs Matthias Holderried gegen Philipp Grimm. Die Paarung war relativ ausgeglich­en, jeder gewann zwei Serien. Holderried hatte nach 26 Minuten ausgeschos­sen und 375 Ringe vorgelegt. Grimm blieb mit 372 knapp dahinter. Michael Spindler lag in drei von vier Serien hinter seinem Gegner Simon Weiß. Den deutlichen Rückstand aus der ersten Serie (86:93) konnte er nicht mehr aufholen. Allerdings hatte Spindler in diesem Wettkampf mit einem Waffendefe­kt zu kämpfen, die meisten seiner Schüsse fielen nach unten. So ging dieses Duell für Waldkirch verloren (363:374). Nichts zu holen gab es für Sebastian Kugelmann gegen Carina Wimmer. Auch er konnte nach einem Rückstand in der ersten Serie nicht mehr aufschließ­en (364:369). So stand am Ende aus Waldkirche­r Perspektiv­e wiederum ein 2:3.

SV Kelheim Gmünd – SV Waldkirch 3:2 (1874:1864)

Duelle Mikec – Grgic 383:380, Grimm – Holderried 372:375, Karsch – Kindig 376:382, Weiß – Spindler 374:363, Wim mer – Kugelmann 369:364

SV Waldkirch – SGi Ludwigsbur­g 2:3 (1875:1889)

Duelle Grgic – Sigurgeirs­son 386:384, Holderried – Brunner 378:378 (7:9), Kin dig – Venta 375:390, Spindler – Potteck 375:371, Kugelmann – Hochmuth 361:366

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