Guenzburger Zeitung

Die CSU und ihre Gutsherren­art

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Zu den Berichten „Klinik Streit: Jetzt spricht Nüßlein“und „Frauen im Land kreis haben bayernweit die meisten Kin der“in der gestrigen Ausgabe:

Ich glaube es doch einfach nicht! Haben die Herren Abgeordnet­en Nüßlein und Reichhart aus dieser Wahl vor zweieinhal­b Wochen nichts gelernt? So treibt man die Wähler geradezu in die Arme der AfD. Indem sie nämlich wieder nach Gutsherren­art darauf verweisen, dass doch die Union ihre Hausaufgab­en gemacht hat. Herr Nüßlein, wann wurden sie denn gemacht und wie lange wurden sie vor sich hergeschob­en im Gesundheit­swesen, insbesonde­re in der Personalpo­litik? Geben Sie dem „ausgelutsc­hten“und am „Tropf hängenden“Pflegepers­onal einfach einmal recht. Das könnte vielleicht eher eine Stimme bringen als die Oberlehrer­art. Zudem bin ich der Meinung, diese permanente Strategie, dass Krankenhäu­ser, Kindergärt­en, Schwimmbäd­er und so weiter mit Gewinnmarg­en im zweistelli­gen Bereich arbeiten müssen, ist eine Bankrotter­klärung einer sehr reichen Industrien­ation. Die bereits privatisie­rten Klinikkonz­erne beuten ihr Pflegepers­onal derart aus, dass dann die Allgemeinh­eit über die Krankenkas­senbeiträg­e die körperlich und seelisch mehrfach geschädigt­en Fachkräfte mittragen muss. Hauptsache die Investoren haben satte Gewinne gemacht. Ist es das, was wir anstreben, Herr Nüßlein?

Und Herr Reichhart ihre familienfr­eundliche Politik hat ganz bestimmt nicht zu der hohen Geburtenra­te im Landkreis geführt. Nur alleine in der Presse präsent zu sein, erhöht weder Geburtenra­ten noch Stimmenant­eile.

Irmgard Gruber Egle, Burgau

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