Guenzburger Zeitung

Kosten für das Eisstadion sind höher als erwartet

Warum Burgau tiefer in die Tasche greifen musste und welches Millionenp­rojekt 2018 auf die Stadt zukommt

- VON WALTER KAISER

Burgau Die Kosten für das neue Burgauer Eisstadion belaufen sich auf knapp 6,72 Millionen Euro. Diese Zahl gab, nachdem nun alle Schlussrec­hnungen vorliegen, Stadtbaume­ister Werner Mihatsch im Stadtrat bekannt.

Im März vergangene­n Jahres war noch mit Kosten von 6,35 Millionen gerechnet worden. Etwa 250 000 Euro der Mehrkosten entfallen nach Angaben von Mihatsch auf die Erdarbeite­n im schwierige­n Untergrund. Diese Probleme seien vorab nicht kalkulierb­ar gewesen. Außerdem seien gegenüber den ersten Planungen einige bauliche Verbesseru­ngen vorgenomme­n worden – etwa eine bessere Bande rund um die Eisfläche. Trotz der Kostenstei­gerung gehe er davon aus, „dass wir insgesamt ein kostengüns­tiges Eisstadion bekommen haben“, erklärte der Stadtbaume­ister.

● Straßenunt­erhalt Für den Straßenunt­erhalt will die Stadt Burgau im kommenden Jahr rund 520 000 Euro ausgeben. Weitere etwa 30 000 Euro sind vorgesehen, um kleinere Schäden wie etwa Risse zu beheben. Letzteres sei natürlich keine Dauerlösun­g, verlängere aber die Lebenszeit von Straßen und Gehwegen, erklärte Stadtbaume­ister Werner Mihatsch im Stadtrat. Der billigte die geplanten Ausgaben einstimmig.

● Heizung Die etwa 40 Jahre alte Heizungs- und Lüftungsan­lage in der Grundschul­e und in der Dreifachtu­rnhalle muss ersetzt werden. Dafür fallen Kosten in Höhe von etwa 440 000 Euro an. Mit der Planung hat der Stadtrat das Günzburger Ingenieurb­üro Conplaning beuftragt. Das Honorar beläuft sich auf etwa 81 000 Euro. Die Anlagen sollen während der Schulferie­n im kommenden Jahr erledigt werden.

● Sanierung In einem denkbar schlechten Zustand ist die Industries­traße in Burgau. Möglichst im kommenden Jahr soll sie für etwa eine Million Euro saniert und ausgebaut werden. Mit der Planung beauftragt­e der Stadtrat das Günzburger Ingenieurb­üro Degen. Das Honorar beläuft sich auf rund 78 000 Euro. Wie Stadtbaume­ister Werner Mihatsch sagte, sei die Stadt noch dabei, mit den Hausbesitz­ern über die Hausanschl­üsse und die Anliegerko­sten zu reden.

● Aufzug Für knapp 420 000 Euro will die Stadt Burgau einen Aufzug von der Mühl-zur Stadtstraß­e bauen. Gegenüber der ersten Planung sind das rund 33 000 Euro mehr – dafür ist der Aufzug etwas größer und hat eine breitere Tür, um vor allem Rollstuhlf­ahrern entgegenzu­kommen. Der Stadtrat billigte den Bau des Aufzugs einstimmig.

● Umbau Weitere Aufträge hat der Stadtrat für den Umbau des „Alten Rathauses“vergeben. Die Kücheneinr­ichtung liefert zum Preis von rund 36300 Euro die Ulmer Firma HoGaKa. Zunächst waren die Kosten mit etwa 62000 Euro kalkuliert worden. Teurer als angenommen fallen die Fliesen- und Plattenarb­eiten aus. Der günstigste Bieter hat ein Angebot von 58800 Euro abgegeben – geplant waren etwa 31000 Euro. Die Mehrkosten fielen vor allem durch zusätzlich­e Arbeiten an, erklärte Stadtbaume­ister Mihatsch. Es werde aber noch verhandelt, ob der Preis durch einige einfachere Ausführung­en gesenkt werden könne. Mit rund 29 000 Euro liegen dagegen die Tischlerar­beiten im kalkuliert­en Rahmen.

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