Edgar Bader zieht sich aus dem Rat zurück
Heidi Häuser folgt in Burgau nach
Burgau Nun gibt es immerhin zwei Frauen im Burgauer Stadtrat. Als Nachfolgerin von Edgar Bader ist Heidi Häuser über die Liste der Freien Wähler in das 20-köpfige Gremium nachgerückt. In einer kurzen Ansprache bedankte sich Bürgermeister Konrad Barm bei Bader für dessen vielfältiges kommunalpolitisches Engagement in den zurückliegenden gut 15 Jahren. Heidi Häuser hieß Barm nach der Vereidigung mit einem Blumenstrauß in der Ratsrunde willkommen.
Wie berichtet, hatte Bader um Entbindung von seinem Ehrenamt gebeten, um sich intensiver um seinen Familienbetrieb in der Innenstadt kümmern zu können. In einem Schreiben an Bürgermeister und Stadtratskollegen hatte der Freie Wähler überdies angemerkt, der „i-Punkt“für seinen Rückzug sei die Entscheidung der Stadt gewesen, auf dem ehemaligen Zimmermann-Areal bei der Kapuzinerhalle auch einen Drogeriemarkt anzusiedeln. Das laufe den Bemühungen um eine attraktive Innenstadt zuwider.
In einer kurzen Abschiedsrede betonte Bader noch einmal, dass er vor allem aus geschäftlichen und damit zeitlichen Gründen sein Ehrenamt aufgebe. Er dankte seinen Wählerinnen und Wählern – Bader war Stimmenkönig der FWV – für ihr jahrelanges Vertrauen, ebenso Stadtrat, Verwaltung und Bürgermeister und nicht zuletzt seiner Familie, die ihm immer den Rücken gestärkt habe.
In seiner kurzen Laudatio würdigte Bürgermeister Barm die Verdienste Baders. Seit 2002 habe er sich im Stadtrat und seinen Ausschüssen für die Belange Burgaus und seiner Bürger eingesetzt. Dabei sei er in der Sache „hartnäckig“gewesen, ausgezeichnet hätten Bader aber immer auch seine „Ruhe, Ausgeglichenheit und Fairness“.
Seit Dienstagabend gehört Heidi Häuser als neues Mitglied der vierköpfigen Fraktion der Freien Wähler an. Nach ihrer Vereidigung erklärte sie, sie bedauere das Ausscheiden von Edgar Bader sehr. Sie werde ihr neues Amt aber „mit dem Herzen annehmen“und es „voller Energie“ausfüllen.