Lecker, gesund und voller Energie
Paula Print erfährt, warum Gemüse nicht nur gut schmeckt, sondern auch eine ganze Menge Kraft gibt
Leipheim „Was ist denn das für ein Geschnatter?“, fragt die Zeitungsente verblüfft, als sie auf dem Leipheimer Stadtmarkt einen leckeren roten Apfel kaufen möchte. Eigentlich kann Paula Print an den Ständen gemütlich den saftigsten Apfel aussuchen. Doch heute herrscht dort ein dichtes Gedränge.
Die Erstklässler der Grundschule Leipheim sehen sich neugierig an den Marktständen um und kaufen fleißig ein. Äpfel, Bananen, Honig, Joghurt und Brot landen in ihren Einkaufstüten. „Was macht ihr denn hier?“, fragt die kleine Zeitungsente neugierig. „Wir machen uns heute ein gesundes Frühstück. Willst du uns helfen?“, antworten die Kinder fröhlich.
Das lässt sich Paula Print natürlich nicht entgehen und watschelt zusammen mit den Grundschülern zum nahegelegenen Gasthof Zur Post in Leipheim. Dort wartet schon Rüdiger Greb auf die Kinder. Er zeigt den Erstklässlern, was bei ei- gesunden Frühstück auf den Tisch kommt.
„Das ist eine Zitrone“, sagt Rüdiger Greb und hält einen roten Apfel in die Höhe. „Nein“, schreit Paula Print ganz laut zusammen mit den anderen Kindern. „Das ist doch ein Apfel!“Die verschiedenen Obstsorten kennen die Erstklässler nämlich schon. Mit einem Messer schneiden die Kinder Birnen, Bananen und Trauben klein. Das alles landet zusammen in einer großen Schüssel. Rüdiger Greb spritzt etwas Zitronensaft darüber. „Ihhh, das ist doch sauer“, sagt Paula Print und schüttelt ihr Gefieder.
„Die Säure hilft, damit das geschnittene Obst nicht braun wird“, erklärt Rüdiger Greb. Und damit es trotzdem süß schmeckt, kommt etwas Honig dazu. Honig, so erklärt Rüdiger Greb, ist sowieso viel besser als Zucker. „Die Kinder essen viel zu süß.“Das ist ungesund und macht dick. In Ketchup zum Beispiel, erklärt Rüdiger Greb weiter, ist ein ganzes Glas voller Zuckerstücke drin. Da macht Paula Print große Augen. „So viel? Das hätte ich nicht gedacht.“
Dabei gibt es doch so viele Dinge, die lecker schmecken und gesund sind. Und davon wird man auch richtig satt. „Obst und Gemüse gibt Kraft“, weiß Rüdiger Greb. Gerade in der Schule ist das wichtig. Denn beim Lernen verbrauchen die Kinder viel Energie. Dann rufen die Kinder wild durcheinander. Ein Junge isst am liebsten Gurken, ein Mädchen mag gerne Karrotten, ein anderes lieber Ananas. „Und ich Äpfel“, ruft Paula ganz laut dazwischen.
Plötzlich hält Rüdiger Greb etwas in die Höhe, das auf den ersten Blick aussieht wie ein kleiner grüner Blumenstrauß. „Was ist das denn?“, fragt die Zeitungsente. „Das sind Kräuter“, antwortet Rüdiger Greb. Auch die sind gesund. Sie werden klein geschnitten und Paula darf einmal daran riechen. „Mhhh, das ist ja lecker“, findet die kleine Zeinem tungsente. Die Kräuter, Paula erfährt, dass es Petersilie und Dill ist, landen zusammen mit Quark und Joghurt in einer großen Schüssel. Dann wird alles kräftig verrührt. Paula kommt sogar ins Schwitzen, so fest verrührt sie den Kräuterquark. Und was passiert jetzt damit? Die Kinder dürfen den Quark auf ihr frisch gekauftes Brot streichen. Auch Paula beißt einmal ab. „Das ist lecker“, sind sich die Kinder und die Zeitungsente einig. Paula beobachtet vergnügt, wie die Kinder auch Paprika und Tomaten essen, die sie vorher klein geschnitten haben. Und auch bei der Zeitungsente landet immer wieder ein Gemüsestück im Schnabel.
Viele Obst- und Gemüsesorten hat sie zuvor noch nie gegessen. „Ihr könnt immer mal wieder etwas Neues probieren“, schlägt Rüdiger Greb vor. Das will Paula Print in Zukunft auf jeden Fall machen. Wenn sie das nächste Mal auf den Leipheimer Wochenmarkt geht, will unsere Zeitungsente ganz bestimmt noch viel mehr einkaufen als nur ihren Apfel.