Guenzburger Zeitung

Schafkopf – das beliebtest­e Kartenspie­l in Bayern

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● Woher stammt das Spiel? Zur Entstehung des Kartenspie­ls ist we nig dokumentie­rt. Doch so viel ist klar: Mit dem Schaf als Tier hat es nichts zu tun. Der Begriff soll sich vom „Schaff“ableiten, dem Deckel von Holzfässer­n, auf denen das Spiel früher „geklopft“worden sein soll.

● Wer spielt? In der Regel spielen vier Leute mit 32 Karten.

● Welche sind die Trumpfkart­en? Welche Karten Trumpf sind, variiert von Spielart zu Spielart. Beim bayeri schen Blatt ist der Eichel Ober die höchste Trumpfkart­e, gefolgt vom Grün Ober, Herz Ober und Schel len Ober. Danach kommen in gleicher Farbreihen­folge die Unter.

● Schafkopf Sprache Es gibt unzäh lige Begriffe und Weisheiten, die mit dem Spiel verknüpft sind. Eine kleine Auswahl:

Ein Wenz: Ein Spiel, in dem die Unter Trumpf sind.

Schneider: Wenn eine Partei weniger als 30 Punkte erreicht.

Schwarz: Wenn eine Partei keinen ein zigen Stich macht.

Der Alte: der Eichel Ober.

A Hund: Ein Spiel, bei dem der Spieler schon vor Beginn weiß, dass ein ho hes Risiko besteht, das Spiel zu verlie ren.

Hast du Sau und Zehn gesehn, musst du von der Farbe gehn: Wenn das Ass und die Zehn einer Farbe gespielt wurden, sollte man die Farbe nicht mehr anspielen.

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