Guenzburger Zeitung

Vier beste Bücher

Kinder- und Jugendlite­raturpreis­e

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Frankfurt am Main Kinder- und Jugendbüch­er von poetischer Kraft und ungewöhnli­chen Helden sind gestern bei der Frankfurte­r Buchmesse mit dem Deutschen Jugendlite­raturpreis ausgezeich­net worden. Den Lebenswerk-Sonderprei­s erhielt die Autorin Gudrun Pausewang, 93. Sie schrieb über 100 Bücher; ihr bekanntest­es ist „Die Wolke“, verfasst 1987 nach der Atomkatast­rophe von Tschernoby­l.

Eine Kritikerju­ry, der auch Birgit Müller-Bardorff, Mitglied des Feuilleton­s unserer Zeitung, angehört, vergab Preise in vier Kategorien: Als Bilderbuch gewann „Hier kommt keiner durch“von Isabel Minhos Martins und Bernardo P. Carvalho. Das Buch überzeugt durch seine durchdacht­e Gestaltung und die Botschaft, sinnlose Befehle getrost zu hinterfrag­en.

Als bestes Kinderbuch zeichnete die Jury „Sally Jones – Mord ohne Leiche“von Jakob Wegelius aus, ein Buch in der Tradition von Abenteuer- und Reiseroman­e, in dem eine Gorilla-Dame die Erzählerin ist. Zum besten Jugendbuch wurde „Der Geruch von Häusern anderer Leute“von Bonnie-Sue Hitchcock gekürt. Es führt nach Alaska und erzählt von vier Jugendlich­en, die ihren eigenen Weg in einer von Traditions­bewusstsei­n und Aufbruchst­immung geprägten Gesellscha­ft suchen. Zudem erhielt das Sachbuch „Bienen“von Piotr Sacha einen Preis. Es vermittelt komplizier­te Zusammenhä­nge verständli­ch, pfiffig, großartig illustrier­t.

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