Nüßlein ist gesprächsbereit
Bundestagsabgeordneter nimmt Stellung zu DGB-Kritik
Landreis Der CSU-Bundestagsabgeordnete und für Gesundheitspolitik zuständige stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Georg Nüßlein weist die Kritik des DGB-Kreisvorsitzenden Werner Gloning in Sachen Krankenhauspflege zurück. Dieser hatte Nüßlein Ignoranz vorgeworfen
In einer Pressemitteilung äußert der CSU-Politiker, er wisse von zahlreichen Besuchen an Krankenhäusern nicht nur im Landkreis Günzburg und durch verschiedene Gespräche mit Klinikleitungen und dem dortigen Pflegepersonal von der immer sehr hohen Belastung der Pfleger in den Stationen. „Das Pfle- gepersonal rackert oft am Limit der Belastbarkeit und behält doch meist die Geduld, ein offenes Ohr für die Patienten und ein hohes Maß an Empathie. Das verdient nicht nur Dank und hohe Anerkennung, sondern auch optimale Arbeitsbedingungen und eine ordentliche Bezahlung.“
Was die jüngsten Maßnahmen zur Verbesserung der Pflegesituation an den deutschen Krankenhäusern angehe, habe DGB-Kreisvorsitzender Gloning offenbar „deutlichen Informationsbedarf“, sagt Nüßlein.
Doch der Bundestagsabgeordnete zeigt sich gesprächsbereit. Er sei gerne zu einem Gespräch mit dem DGB, Verdi, Vertretern des Pflegepersonals, der Klinikleitungen und der kommunalen Träger bereit, wie er es auch bereits mehrfach getan habe. „Nochmals verweise ich aber darauf, dass jetzt die Tarifparteien wie auch Selbstverwaltung am Zug sind. Wenn da nichts passiert, muss der Staat ran.“Auch über die künftige Rolle der viel zu oft zögerlichen oder gar versagenden Selbstverwaltung werde zu reden sein. „Herr Gloning, dessen DGB-Kollegen als Teil dieser Selbstverwaltung selbst in den Verwaltungsräten der Krankenkassen sitzen, sollte sich lieber dort für die Umsetzung unserer politischen Beschlüsse einbringen“, so Nüßlein abschließend.