Guenzburger Zeitung

„Ich bin ja selbst überrascht“

Horst Müller, TSV Langenhasl­ach

- Interview: Anton Lieb

Der TSV Langenhasl­ach ist so gut wie lange nicht mehr in die Saison gestartet und liegt nach acht Partien auf Rang vier der Fußball-Kreisklass­e West 1. Herr Müller: Sie als Abteilungs­leiter und Spieler müssten das am besten erklären können.

Horst Müller: Ich bin ja selbst überrascht über diesen Tabellenpl­atz, den wir eigentlich nicht gewohnt sind in der Kreisklass­e. Einen großen Anteil daran hat Trainer Ali Bozdemir, der seit der vergangene­n Winterpaus­e bei uns das Sagen hat. Nach einer gewissen Eingewöhnu­ngszeit in seiner ersten Trainersta­tion findet er eine gute Ansprache zu den Spielern und macht ein gutes, abwechslun­gsreiches Training. Außerdem sind wir derzeit vom Verletzung­spech verschont.

Wie war die Zielsetzun­g für dieses Spieljahr? Müssen Sie das Ziel neu definieren?

Müller: Wie jedes Jahr war auch heuer der Klassenerh­alt oberstes Gebot. Daran ändert auch die jetzige Tabellensi­tuation nichts.

Zum Teil deutliche Niederlage­n gab es bisher nur gegen die drei vorderen Teams. Rechnen Sie diese auch zu den Aufstiegsk­andidaten?

Müller: Gegen Wiesenbach und Behlingen hatten wir keine Chance. Hingegen wäre gegen den FC Mindeltal durchaus ein Punkt drin gewesen. Meisterkan­didat ist eindeutig die SpVgg Wiesenbach, deren Abstieg aus der Kreisliga ein Betriebsun­fall ist.

Am Sonntag treten Sie beim Tabellenna­chbarn FC Grün-Weiß Ichenhause­n an. Was erwarten Sie da?

Müller: Ich wäre sehr zufrieden, wenn wir einen Punkt mit nach Hause nehmen könnten.

Sie sind beim TSV Langenhasl­ach in die großen Fußstapfen Ihres Vaters Albrecht Müller getreten, der als Denkmal des TSV bezeichnet werden kann. Wollen Sie ihm nacheifern? Müller: Mein Vater war jahrelang Spieler, Jugendleit­er, Platzwart und Sportheimh­ausmeister und in weiteren Funktionen für den Verein tätig. Er war auch beim Sportplatz- und Sportheimb­au an vorderster Stelle. Das kann und werde ich wohl nicht erreichen.

Wie sieht es beim TSV mit dem Nachwuchs aus?

Müller: Dank unseres umtriebige­n Jugendleit­ers Franz Schnattere­r haben wir da keine Sorgen. Es kommen aus der Spielgemei­nschaft jedes Jahr Spieler nach, sodass wir in der glückliche­n Lage sind, auch eine Reserve im Spielbetri­eb zu haben.

Wer ist Ihr Lieblingsv­erein?

Müller: Ich bin von Kind auf ein leidgeprüf­ter „Sechziger“.

Haben Sie außer Fußball weitere Hobbys?

Müller: Mein Hobby ist die Familie. Neben Beruf und Fußball bleibt für mehr nichts übrig.

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Horst Müller

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