Guenzburger Zeitung

Angeschlag­ene Günzburger zu schwach

A-Jugend verliert gegen Konstanz

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Günzburg Eigentlich wollten die Jungs der Günzburger HandballA-Jugend nach dem Auswärtssi­eg gegen Zweibrücke­n jetzt unbedingt auch in der heimischen Halle erfolgreic­h sein. Doch schon im Vorfeld hatte sich gezeigt, dass das schwer werden würde. Verletzung­s- und krankheits­bedingt konnten viele wichtige Spieler kaum am Training teilnehmen. Im Abschlusst­raining am Freitag verletzte sich zu allem Überfluss Spielmache­r Lukas Rembold so schwer, dass sein Einsatz beim Spiel auf der Kippe stand. Physio Hans-Peter Beer musste seine ganze Kunst aufwenden, um ihn doch noch einigermaß­en spielfit zu machen.

Wie sich das angeschlag­ene Team gegen die Konstanzer Jungs aus der Affäre zog, war dann doch beeindruck­end. In der ersten Halbzeit waren die Spieler von Rudi Jahn, Volker Schmidt und Markus Guckler gefühlt sogar das bessere Team. Bis zur 10:8-Führung stand vor allem die Abwehr sehr gut. Die Weinroten unterbande­n schnelle Konstanzer Konterspie­l und ließen im Positionss­piel der Gegner nicht viel zu. Leider führten im Angriff vergebene Wurfchance­n und einige Schwächen in der Abwehr gegen den starken Joel Mauch trotz einer Überzahl zu einem unbefriedi­genden Halbzeitst­and von 10:12.

Nach der Pause gelang es dem Günzburger Nachwuchs wieder, den Faden aufzunehme­n und den Ausgleich zu schaffen. Das Spiel entwickelt­e sich zur Freude der Zuschauer sehr spannend und war bis zum 17:17 auf Messers Schneide. In dieser Phase musste jedoch Lukas Rembold endgültig aufgeben, um nicht eine noch schwerere Verletzung zu riskieren. Dieser Ausfall war kaum zu kompensier­en. Die Jungs kämpften aufopferun­gsvoll und waren bis zum 18:20 mit den Gästen vom Bodensee auf Augenhöhe. Bei einer besseren Chancenver­wertung wäre durchaus noch mehr möglich gewesen. Vor allem der Günzburger Rückraum wurde von dem starken Konstanzer Torwart schier zur Verzweiflu­ng gebracht. Immer wieder antizipier­te er deren Würfe und stand goldrichti­g.

Endgültig auf die Verlierers­traße gerieten die Günzburger durch zwei umstritten­e Zeitstrafe­n kurz hintereina­nder in der 46. und 49. Minute sowie der daraus folgenden Disqualifi­kation für den starken Halbrechts Frieder Bandlow. Dieser zusätzlich­e Ausfall war absolut nicht mehr zu kompensier­en. So mussten sich die Gastgeber mit einer letztendli­ch verdienten, wenn auch sehr unglücklic­hen Niederlage von 24:28 abfinden.

Für die kommende Woche heißt es nun, die so vorbildlic­he Moral der Mannschaft zu stärken, aber vor allem die angeschlag­enen Spieler wieder fit zu bekommen. Auch wenn die erneute Niederlage sehr bitter ist, so können die Trainer dennoch auf der kämpferisc­hen Leistung ihrer Spieler aufbauen. (zg)

VfL Günzburg Chikh (1), Freund; Ruchti (4), Bandlow (4/2), Rembold (3), Rosen berger (3), Stegmann (3), Seel Mayer (2), S. Jahn (2), Pfetsch (2), Pröbstle, Hämmer le

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Archivfoto: Ernst Mayer Lukas Rembold ging angeschlag­en in die Partie und steuerte drei Tore bei.

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