Einen Investor für ein Mehrgenerationenhaus gibt es schon
Die Frage nach Zuschüssen für die Einrichtung in Rettenbach ist ebenfalls geklärt. Ein anderes Problem aber noch nicht
Rettenbach Wie kann aus der ehemaligen Grundschule eine Art Mehrgenerationenhaus, eventuell auch mit einer Begegnungsstätte, entstehen? In der Vergangenheit hatte sich der Rettenbacher Gemeinderat immer wieder mit diesem Thema beschäftigt. Bei der Frage nach Zuschüssen sei man inzwischen ein gutes Stück vorangekommen, informierte Bürgermeisterin Sandra Dietrich-Kast (CSU) bei der jüngsten Sitzung, indem sie auch auf die Zusammenarbeit mit der Seniorenfachstelle am Landratsamt verwies.
Demnächst werde man eine Einrichtung im Allgäu besuchen, weiter werde man in einer anderen Gemeinde deren Quartierskonzept näher betrachten. Für die Umsetzung wäre vor allem auch die Abstandsflächenübernahme durch einen Anlieger, die bei einer Umnutzung des Gebäudes erforderlich ist, von Vorteil. Gespräche dazu seien bisher ohne Erfolg verlaufen. Erst dann könne man mit einem möglichen Investor – einen solchen gebe es bereits – in Verhandlungen gehen.
● Dorfladen Nach wie vor ist man in Rettenbach auch auf der Suche nach einem Betreiber eines Dorfladens. Die Gemeinde hatte dazu das ehemalige Raiffeisenbankgebäude erworben. Auf einen Beitrag in der
hin hätten mehrere Personen Interesse bekundet. Ein Interessent möchte zunächst das Risiko wie auch die Kosten für die Einrichtung abschätzen. Die Dorfläden in Konzenberg und Haldenwang liefen sehr gut, auch der Blumenladen in Rettenbach habe sich etabliert, wie die Bürgermeisterin anmerkte. Dass ein Konzept wie in Gundremmingen auch in Rettenbach funktionieren könne, bezweifelte Dritter Bürgermeister Herbert Sittenberger (BL). Er könne sich nicht vorstellen, dass sich dort so viele Bürger fänden, die sich an einem Dorfladen beteiligen würden. ● Verkehrsspiegel Für Diskussionen sorgte ein Antrag über das Aufstellen eines Verkehrsspiegels gegenüber der Einmündung „Am Priel“am Ortseingang von Rettenbach. Dort werde die Rechts-vor-LinksRegelung von Günzburg kommend oftmals übersehen. Für die Anwohner wäre ein Verkehrsspiegel beim Einfahren in die Hauptstraße sehr hilfreich. Ein solcher, beschlag- und vereisungsfrei und zum Preis von 613 Euro, soll nun beschafft werden. Die Fahrzeuge führen allgemein viel zu schnell in den Ort, bemerkte Rudolf Sedlmeier (BL). Franz Feil (CSU) hielt eine entsprechende Kennzeichnung der Fahrbahn mit dem Hinweis auf die Vorfahrtsregelung für sinnvoller. Für eine kommunale Verkehrsüberwachung hatte sich der Rettenbacher Gemeinderat seinerzeit, wenn auch nur ganz knapp, zwar nicht entschieden, dennoch war man sich einig, dass das Rasen verhindert werden sollte.
● Schmutz Bereits in der vorangegangenen Sitzung des Bauausschusses hatte Rudolf Sedlmeier auf die derzeit stark verschmutzten Straßen, insbesondere beim Kindergarten, hingewiesen. Man befinde sich zwar im ländlichen Raum und gerade im Herbst fielen viele Arbeiten auf den Feldern und Äckern an, doch sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, nach Abschluss der Arbeiten die Straße zu säubern. Sollte es zu einem Unfall kommen, stehe die Gemeinde in der Haftung, so die Bürgermeisterin. Steht der Verursacher fest und kommt einer Aufforderung nicht nach, wird die Gemeinde die Reinigung auch künftig in Rechnung stellen. Bezüglich der Umgestaltung des Kirchvorplatzes soll in Kürze ein Vor-Ort-Termin stattfinden, bei dem im Gesamtgremium eine sogenannte „kleine Lösung“besprochen wird.
● Dorfweihnacht Die 8. Rettenbacher Dorfweihnacht wird am Freitag, 24. November, stattfinden. Zusammen mit Kulturreferentin Anja Schinzel (BL) steht man schon mitten in den Vorbereitungen.