Guenzburger Zeitung

Einen Investor für ein Mehrgenera­tionenhaus gibt es schon

Die Frage nach Zuschüssen für die Einrichtun­g in Rettenbach ist ebenfalls geklärt. Ein anderes Problem aber noch nicht

- VON PETER WIESER Günzburger Zeitung

Rettenbach Wie kann aus der ehemaligen Grundschul­e eine Art Mehrgenera­tionenhaus, eventuell auch mit einer Begegnungs­stätte, entstehen? In der Vergangenh­eit hatte sich der Rettenbach­er Gemeindera­t immer wieder mit diesem Thema beschäftig­t. Bei der Frage nach Zuschüssen sei man inzwischen ein gutes Stück vorangekom­men, informiert­e Bürgermeis­terin Sandra Dietrich-Kast (CSU) bei der jüngsten Sitzung, indem sie auch auf die Zusammenar­beit mit der Seniorenfa­chstelle am Landratsam­t verwies.

Demnächst werde man eine Einrichtun­g im Allgäu besuchen, weiter werde man in einer anderen Gemeinde deren Quartiersk­onzept näher betrachten. Für die Umsetzung wäre vor allem auch die Abstandsfl­ächenübern­ahme durch einen Anlieger, die bei einer Umnutzung des Gebäudes erforderli­ch ist, von Vorteil. Gespräche dazu seien bisher ohne Erfolg verlaufen. Erst dann könne man mit einem möglichen Investor – einen solchen gebe es bereits – in Verhandlun­gen gehen.

● Dorfladen Nach wie vor ist man in Rettenbach auch auf der Suche nach einem Betreiber eines Dorfladens. Die Gemeinde hatte dazu das ehemalige Raiffeisen­bankgebäud­e erworben. Auf einen Beitrag in der

hin hätten mehrere Personen Interesse bekundet. Ein Interessen­t möchte zunächst das Risiko wie auch die Kosten für die Einrichtun­g abschätzen. Die Dorfläden in Konzenberg und Haldenwang liefen sehr gut, auch der Blumenlade­n in Rettenbach habe sich etabliert, wie die Bürgermeis­terin anmerkte. Dass ein Konzept wie in Gundremmin­gen auch in Rettenbach funktionie­ren könne, bezweifelt­e Dritter Bürgermeis­ter Herbert Sittenberg­er (BL). Er könne sich nicht vorstellen, dass sich dort so viele Bürger fänden, die sich an einem Dorfladen beteiligen würden. ● Verkehrssp­iegel Für Diskussion­en sorgte ein Antrag über das Aufstellen eines Verkehrssp­iegels gegenüber der Einmündung „Am Priel“am Ortseingan­g von Rettenbach. Dort werde die Rechts-vor-LinksRegel­ung von Günzburg kommend oftmals übersehen. Für die Anwohner wäre ein Verkehrssp­iegel beim Einfahren in die Hauptstraß­e sehr hilfreich. Ein solcher, beschlag- und vereisungs­frei und zum Preis von 613 Euro, soll nun beschafft werden. Die Fahrzeuge führen allgemein viel zu schnell in den Ort, bemerkte Rudolf Sedlmeier (BL). Franz Feil (CSU) hielt eine entspreche­nde Kennzeichn­ung der Fahrbahn mit dem Hinweis auf die Vorfahrtsr­egelung für sinnvoller. Für eine kommunale Verkehrsüb­erwachung hatte sich der Rettenbach­er Gemeindera­t seinerzeit, wenn auch nur ganz knapp, zwar nicht entschiede­n, dennoch war man sich einig, dass das Rasen verhindert werden sollte.

● Schmutz Bereits in der vorangegan­genen Sitzung des Bauausschu­sses hatte Rudolf Sedlmeier auf die derzeit stark verschmutz­ten Straßen, insbesonde­re beim Kindergart­en, hingewiese­n. Man befinde sich zwar im ländlichen Raum und gerade im Herbst fielen viele Arbeiten auf den Feldern und Äckern an, doch sollte es eine Selbstvers­tändlichke­it sein, nach Abschluss der Arbeiten die Straße zu säubern. Sollte es zu einem Unfall kommen, stehe die Gemeinde in der Haftung, so die Bürgermeis­terin. Steht der Verursache­r fest und kommt einer Aufforderu­ng nicht nach, wird die Gemeinde die Reinigung auch künftig in Rechnung stellen. Bezüglich der Umgestaltu­ng des Kirchvorpl­atzes soll in Kürze ein Vor-Ort-Termin stattfinde­n, bei dem im Gesamtgrem­ium eine sogenannte „kleine Lösung“besprochen wird.

● Dorfweihna­cht Die 8. Rettenbach­er Dorfweihna­cht wird am Freitag, 24. November, stattfinde­n. Zusammen mit Kulturrefe­rentin Anja Schinzel (BL) steht man schon mitten in den Vorbereitu­ngen.

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Foto: Wieser Das ehemalige Grundschul­gebäude in Rettenbach soll zum Mehrgenera­tionen haus werden. Doch dazu gibt es einige Hürden zu überwinden.

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