Guenzburger Zeitung

„Der Abstieg war ein Schock“

Thomas Gornig, SpVgg Wiesenbach

- Interview: Toni Lieb

Herr Gornig, Ihre Mannschaft dominiert nach dem Abstieg aus der Kreisliga die Kreisklass­e fast nach Belieben. Viele Experten betrachten den Abstieg aus der Kreisliga als Betriebsun­fall. War er unvermeidb­ar?

Thomas Gornig: Der Abstieg war für uns schon ein kleiner Schock. Elf Punkte in der Vorrunde waren einfach zu wenig. In dieser Phase hatten wir auch großes Verletzung­spech. Mit Andreas Hofmann, den wir kurz vor der Winterpaus­e als Trainer verpflicht­en konnten, ging dann ein Ruck durch die Mannschaft und es ging rasant aufwärts. Leider hat es aber nicht mehr ganz gereicht.

Trainer Hofmann hat durch seine Art einen Riesenante­il am Aufschwung. Es stimmt zurzeit einfach alles in und um die Mannschaft.

Konnten Sie nach dem Abstieg die Mannschaft effektiv verstärken? Gornig: Mit Torjäger Steffen Brennig fand nach zweijährig­em Trainergas­tspiel bei der SpVgg Krumbach ein eminent wichtiger Spieler den Weg zu uns zurück. Er (13) und Daniel Steck (14) erzielten mehr als die Hälfte der insgesamt 51 Treffer, die wir bisher erzielt haben. Aber auch junge Spieler tragen zum derzeitige­n Erfolg bei. Die Mischung passt.

Am heutigen Samstagnac­hmittag (15 Uhr) gastiert mit Aufsteiger TSV Behlingen-Ried der Tabellendr­itte in Wiesenbach. Wie ist ihr Tipp zu diesem Spitzenspi­el? Gornig: Die Mannschaft ist heiß auf dieses Spiel und möchte natürlich den Verfolger abschüttel­n. Da alle Spieler fit und einsatzber­eit sind, rechne ich mit einem 3:1-Heimsieg.

Welche Teams könnten Ihnen den Meistertit­el noch streitig machen? Gornig: Wir müssen aufpassen, dass wir das Unterfange­n sofortiger Wiederaufs­tieg nicht zu leicht nehmen. Es ist eine reine Kopfsache. Als Hauptkonku­rrenten sehe ich den FC Mindeltal, den heutigen Gegner Behlingen und auch den FC GrünWeiß Ichenhause­n.

Ihre Nachwuchss­pieler spielen in der JFG Günztaler Kickers in allen Altersklas­sen von der A- bis zur D-Jugend. Rücken in den nächsten Jahren genügend Spieler in den Herrenbere­ich nach?

Gornig: Da wir alle Juniorenal­tersklasse­n besetzt haben und manche sogar doppelt, ist der Unterbau gesichert, sodass wir jedes mit dem einen oder anderen Spieler rechnen dürfen.

Wer ist in der Bundesliga Ihr Lieblingsc­lub?

Gornig: Wer wohl? Der FC Bayern München.

Und haben Sie weitere Hobbys außer Fußball?

Thomas Gornig: Ich besuche derzeit die Technikers­chule und habe mit meiner Freundin einen gemeinsame­n Sohn. Neben Fußball interessie­re ich mich auch für den Sport allgemein.

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Thomas Gornig

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