Nur das Landratsamt muss noch zustimmen
Nach drei Jahren ist das Ende der Arbeiten am Flächennutzungsplan in Sicht
Jettingen Scheppach Bürgermeister Hans Reichhart atmete tief durch. „Wir haben es geschafft“, erklärte er im Gemeinderat erleichtert. Rund drei Jahre war am neuen Flächennutzungsplan für die Marktgemeinde gearbeitet worden, bei der Ratssitzung am Dienstagabend nahmen die Pläne die vorletzte Hürde. Zustimmen muss jetzt noch das Landratsamt. „Ich sehe da aber keine Probleme“, betonte der Bürgermeister.
Bei der Sitzung des Gemeinderates ging es noch um drei Punkte. Nördlich der Autobahn und östlich der Raststätte „Burgauer See“soll ein neues Gewerbegebiet mit einer Größe von 2,4 Hektar entstehen. Das sei nötig, um Erweiterungsflächen für bestehende Betriebe südlich der Autobahn oder Neuansiedlungen vorzuhalten, erklärte Reichhart. „Und die Größe ist überschaubar.“
Einige Bedenken gegen die Ausweisung dieses neuen Gewerbegebietes hatte die Naturschutzbehörde beim Landratsamt vorgebracht. Planer Christoph Stöberl vom Büro Kling Consult betonte, die Grundstücke entlang der Autobahn seien ohnehin „vorbelastet“, weshalb das vergleichsweise kleine neue Gewebegebiet keine besondere Rolle mehr spiele. Außerdem sei es für die Fortentwicklung der Gemeinde, den Erhalt bestehender und die Schaffung künftiger Arbeitsplätze unerlässlich.
Zurückgenommen hat die Gemeinde Jettingen-Scheppach ihre ursprünglichen Pläne, an der Gemeindegrenze zu Röfingen ein weiteres Gewerbegebiet mit 1,5 Hektar auszuweisen. Zum einen will Jettingen-Scheppach nicht mit den Erweiterungsplänen von Röfingen ins Gehege kommen, zum anderen kann nun der östliche Rand des Mindeltals als Grünzone freigehalten werden. Dritter und letzter Punkt im Gemeinderat war der Beschluss, im Bereich der MindeltalSchulen die schon im bisherigen, noch aus den 1980er Jahren stammenden Flächennutzungsplan vorgesehene Nutzung als Wohnbauflächen beizubehalten.
Einstimmig und ohne Diskussion beschloss der Gemeinderat den neuen Flächennutzungsplan. Zustimmen muss nun noch das Landratsamt.