Umfahrung, Radweg und Sky Areal
Diese Themen bewegen die Bürger
Ichenhausen Nicht nur die Parkplatzsituation der Fachklinik war Thema bei der Ichenhauser Bürgerversammlung. Das bewegte die Einwohner außerdem:
● Ein Nachbar des ehemaligen SkyAreals, auf dem derzeit drei Mehrfamilienhäuser und eine Steuerkanzlei-Praxis entstehen, hatte eine Offenlegung des Vertrages zwischen der Stadt Ichenhausen und den Käufern erwirken wollen. Der Bürgermeister erläuterte, dass bei der Kaufpreisbildung vom amtlich festgesetzten Bodenrichtwert ausgegangen worden sei und hier, wie bei Grundstücken mit Alt-Gebäuden üblich, die zu erwartenden finanziellen Aufwendungen für Abbruch und Entsorgung gegengerechnet worden seien. Nähere Angaben zu dem zwischen der Stadt und den Investoren Gorzitze und Mayer abgeschlossenen Kaufvertrags für das Teilgrundstück hat der Bürgermeister unter Hinweis auf das Veto der Investoren abgelehnt.
● Erneut befasste sich Andreas Schwarz mit dem Pflaster auf dem Changé-Platz am neuen Verwaltungsgebäude. Er hätte den Bodenbelag als Privatmann so nicht abgenommen. Bürgermeister Strobel sagte, dass dort Rillensteine ausgewechselt wurden und die Schäden an anderen Platten derzeit noch im Toleranzbereich lägen. Die Gewährleistung dauere bis 2020. Auf die Klage wegen des schlechten Zustands der Bahnhofstraße durch Arthur Madel bestätigte Strobel, dass es sich um eine „Humpelstrecke“handele. Er kündigte an, dass dort im Zuge einer Großbaustelle in den Jahren 2019/2020 für Kanal- und Wasserleitung eine „komplett neue Straße“angelegt werde, die aber Auswirkungen auf Verbesserungsbeiträge seitens der Anlieger habe.
● In den weiteren Bürgerversammlungen wurden zumeist Verkehrsangelegenheiten angesprochen. So ging es in Deubach um die Ortsumfahrung Ost und einen Radweg von Deubach bis zur Abzweigung Ebersbach. In Hochwang wurde ein fehlender Gehweg nach Ichenhausen und die Tempo-30-Zonen im Bereich des Sportgeländes angesprochen. In Oxenbronn ging es um den Ausbau des Torfweges, der 2019/2020 erfolgen soll und um unterschiedliche Kostenangaben für das neue Feuerwehrhaus, für das es laut Strobel zwei Planungsvarianten mit 900 000 und 1,2 Millionen Euro gebe. In Rieden wurde unter anderem ein Regenüberlaufbecken und ein „im Nichts endender Radweg“Richtung Kissendorf angesprochen.
● In Sachen B16-Ostumgehung sagte der Bürgermeister, dass die Planungsvergabe durch das Staatliche Bauamt europaweit ausgeschrieben werde. Er selbst rechne frühestens in acht bis zwölf Jahren mit deren Herstellung, da auch mit Klagen gegen die Trasse zu rechnen sei.