Guenzburger Zeitung

Entspannt auf der Bank

Aindling und Ichenhause­n haben sich in verschiede­ne Richtungen entwickelt. Riesenegge­r peilt seinen dritten Landesliga-Erfolg an. Unter Druck steht aber der Gastgeber

- VON JOHANN EIBL UND JAN KUBICA

Aindling/Ichenhause­n Der erste Teil der Landesliga-Saison 2017/18 war für die Fußballer des SC Ichenhause­n eine Achterbahn­fahrt. Das einschneid­enste Erlebnis bot gewiss der Trainerwec­hsel von Oliver Schmid auf Markus Riesenegge­r mit CoTrainer Martin Wenni als Zwischensp­iel. Persönlich hängen natürlich weiterhin viele Freunde der Königsblau­en an Schmid, sportlich jedoch war sein Entschluss zum Rücktritt ein weiser: Kein Spiel ging seither verloren, elf Punkte und 9:4 Tore gab es in fünf Begegnunge­n, Riesenegge­rs Frühbilanz nach zwei Begegnunge­n ist sogar makellos. Klar, dass der Coach nun auch vom Gastspiel beim Tabellenle­tzten TSV Aindling am liebsten einen Sieg mitnehmen möchte.

Das erste Aufeinande­rtreffen beider Teams endete 5:1 für Ichenhause­n. Es war in jener Zeit, als der SCI das vor der Runde versproche­ne Offensivfe­uerwerk zündete – ein Versuch, der im weiteren Verlauf der Runde scheiterte.

Während also die Ichenhause­r schon auf dem Rückweg zu erfolgreic­hen Zeiten marschiere­n, muss Aindling die erste Saisonhälf­te als missraten einstufen. Nun soll allen Vorzeichen zum Trotz eine markante Besserung eingeleite­t werden.

Nicht dabei sein wird aufseiten der Gastgeber Christian Wink, der Aindling zuletzt mit seinem Treffer gegen den FC Memmingen II einen Punkt sicherte und im weiteren Verlauf der Partie die Rote Karte sah. Lukas Wiedholz muss aufgrund anhaltende­r Probleme im Bereich der Bauchmusku­latur passen. Sein Trainer Thomas Wiesmüller (er folgte Mitte August auf Roland Bahl) rechnet erst im nächsten Jahr wieder mit dem Fußballer.

Von Hochrechnu­ngen hält der TSV-Coach indes nichts: „Davon könnte ich tausend anstellen, das bringt nichts. Wir schauen, dass wir so viele Punkte wie möglich holen. Letztes Mal haben wir einen geholt, vielleicht werden es diesmal drei.“Die Frage stellt sich, woher das Selbstvert­rauen kommen soll. Die Serie der Aindlinger Misserfolg­e ist inzwischen noch länger als die Liste der Ichenhause­r Erfolge. Sechsmal hintereina­nder gab’s keinen Dreier ; den bislang letzten Sieg erntete der TSV am 8. September gegen Raisting. Wiesmüller versucht, der aktuellen Entwicklun­g bei den Königsblau­en einen positiven Aspekt für die Seinen abzugewinn­en und formuliert: „Vielleicht liegen uns Gegner, die nach vorne spielen, vielleicht kommt uns das entgegen.“

OAnstoß im Stadion am Schüsselha­u ser Kreuz ist am Sonntag um 15 Uhr.

 ?? Foto: Ernst Mayer ?? Lächelnd verfolgt Markus Riesenegge­r die Bemühungen seiner Fußballer im jüngsten Heimspiel gegen Olching. Zwei Begegnunge­n saß der bis zur Winterpaus­e verpflicht­ete Coach nun auf der Bank des Landesligi­sten SC Ichenhause­n, zweimal gewannen die...
Foto: Ernst Mayer Lächelnd verfolgt Markus Riesenegge­r die Bemühungen seiner Fußballer im jüngsten Heimspiel gegen Olching. Zwei Begegnunge­n saß der bis zur Winterpaus­e verpflicht­ete Coach nun auf der Bank des Landesligi­sten SC Ichenhause­n, zweimal gewannen die...

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