Zwei Burgauer regieren über Offingen
Prinzessin Sabrina II. und Prinz Paul I. herrschen jetzt. Bis zum Samstag war es ein großes Geheimnis, wer das neue Prinzenpaar wird. Das Duo ist schon seit Jahren im Fasching aktiv
Offingen Gelassen, humorvoll und schlagfertig: So lässt sich mit wenigen Worten das Prinzenpaar der Offonia beschreiben. Nur: Sie kommen beide nicht aus Offingen, sondern leben in Burgau. Privat sind Sabrina Werth und Paul Loeckle zwar kein Paar, doch sie sind bestens befreundet und kennen sich schon seit der achten Klasse am Dossenberger-Gymnasium in Günzburg. Und was die Offonia betrifft: Mit ihr sind sie schon seit Jahren verbunden. Sabrina tanzt bereits das sechste Jahr in der großen Garde. Begonnen hat sie ihre Karriere schon 1995, damals bei den Trixies, der Kindertanzgruppe der Burkardia in Jettingen. 1997 und 1998 war sie sogar Kinderfähnrichsbraut. Paul ist seit diesem Jahr im Offonia-Fanfarenzug aktiv mit dabei. Die Jahre vorher war er ebenfalls stets zur Stelle, wenn schnell einmal jemand gebraucht wurde.
„Endlich ist die ganze Geheimnistuerei vorbei“, lacht Sabrina. Immerhin: Bis zum Samstag vor der Inthronisation im Klaiberhaus war nur einem ausgewählten Kreis bekannt, wer denn nun über Offingen regieren würde. Der Auslöser, Prinzessin zu werden, sei schon das Tanzen, ihr größtes Hobby, gewesen, sagt die 27-jährige Sozialpädagogin. Als sie Paul gefragt habe, ob er sich nicht vorstellen könne, mit ihr den Offinger Thron zu besteigen, habe er sie zunächst zappeln lassen. Im Juni habe er dann bei einem „Guin- ness“zugesichert, im Fasching ihr Prinz zu sein. Ach ja, das mit den 27 Jahren stimme auch nicht ganz, verbessert Sabrina. Eigentlich bleibe sie für immer siebzehndreiviertel Jahre alt – das sei ihre schönste Zeit gewesen. Paul ist 28 Jahre alt und von Be- ruf Kfz-Mechatroniker. Seine Hobbies sind Fußball, Snowboarden und mal am Computer zocken. Er sieht es locker: „Einfach etwas Neues ausprobieren, auf der Bühne zu stehen und nicht wie bisher im Hintergrund.“ Am 6. Januar wird dies beim Hofball in der Mindelhalle erstmals der Fall sein. Für beide ist die fünfte Jahreszeit ganz besonders wichtig: „Wir freuen uns auf einen schönen Fasching mit viel Spaß.“Sabrina fügt noch hinzu: „Und auf ein anderes Tanzen als bisher die Jahre in der Großen Garde.“