Guenzburger Zeitung

„Ziemlich optimal gelaufen“

Die Ulmer Frauen kehren in die Bundesliga zurück – auch dank Janine Berger. Wie die Bubesheime­rin beim Saisonfina­le in Dresden abschneide­t

- VON JAN KUBICA TSV Rain/Lech – JFG Krumbach Schwaben Augsburg – JFG Neuburg FV Illertisse­n – TSV Nördlingen FC Kempten – 1. FC Sonthofen SpVgg Kaufbeuren – TSV Haunstette­n VfR Jettingen – (SG) SpVgg Ellzee FC Mertingen – JFG Jura Nordschw. FC Lauingen – J

Dresden/Bubesheim Wenn das kein Schub fürs Selbstvert­rauen ist: Mit einer starken Leistung hat Janine Berger in ihrem zweiten ComebackWe­ttkampf einen wertvollen Beitrag zum Bundesliga-Aufstieg der Ulmer Turnerinne­n geleistet. Beim Zweitliga-Finale musste sich das Team aus der Münstersta­dt lediglich dem gastgebend­en Dresdner SC knapp beugen und verteidigt­e damit die wenige Wochen zuvor in Heidenheim eroberte Tabellenfü­hrung. Zwei Jahre nach dem Abstieg kehren die Ulmerinnen nun also in die Eliteklass­e zurück – „ein cooles Erlebnis“, wie Berger von der Jubelfeier an der Elbe berichtet.

Es war ein weiter Weg – für die verletzung­sgeplagte Bubesheime­rin ebenso wie für die Ulmer Riege. Die hatte mitten im personelle­n Umbruch an sich nur den Klassenerh­alt in der Zweiten Liga als Saisonziel ausgegeben. An den drei Wettkampft­agen lief es aber überrasche­nd gut. Auch, weil auf Laura Jurca immer Verlass war. Ihr Einsatz in Dresden war aufgrund einer Knieverlet­zung fraglich gewesen, doch die Rumänin biss auf die Zähne, trug mit der drittbeste­n Note am Barren sowie der viertbeste­n Übung am Schwebebal­ken entscheide­nd zum Erfolg des SSV 1846 bei.

Ein Tagessieg und zwei zweite Plätze ergaben für Ulm im Feld der acht Mannschaft­en am Ende 26:2 Punkte und den letztlich souveränen Gesamtsieg vor Dresden (22:6), Unterhachi­ng-Ries und Heidenheim (beide 18:10). Aus Bergers Perspektiv­e war dieser Erfolg des Teams geradezu „sensatione­ll“.

Dabei schwingt auch die Freude über die eigene Leistung mit. In Dresden trat Berger wie bereits zuvor in Heidenheim am Stufenbarr­en an. Sie steigerte ihr vier Wochen zuvor erreichtes Ergebnis auf 12,50 Punkte. Das bedeutete an diesem Gerät die zweitbeste Tageswertu­ng hinter der großartig turnenden Siegerin der Gesamt-Einzelwert­ung, Elizaveta Kochetkova, die am Stufenbarr­en 13,25 Zähler ergatterte. „Es ist ziemlich optimal gelaufen“, berichtete Berger mit strahlende­r Miene. Fürs Gemüt vielleicht noch wichtiger als die gute Punktzahl war, dass das Knie den Belastunge­n erneut standhielt. „Für den Barren ist es stabil; ich bin echt fit gewesen“, schilderte die 21-Jährige nach ihrem Wettkampf.

Als nächste Etappe möchte sie mit dem Ulmer Team auch in der Bundesliga turnen. Ohne es so zu sagen, fühlt Berger, dass sie für die jungen Turnerinne­n ein Vorbild ist und auch in dieser Funktion eine wichtige Rolle einnimmt.

Wie es mit ihr selbst weiter geht, ob sie womöglich noch einmal an ihr einstiges Paradegerä­t Sprung zurückkehr­t – darüber möchte die Bubesheime­rin derzeit nicht spekuliere­n. „Ich muss schauen, wie sich das weiter entwickelt“, sagte sie – und freut sich über den großen Karrieresc­hritt, der mit diesem Comeback nun vollzogen ist. C JUNIOREN BEZIRKSOBE­RLIGA C JUNIOREN KREISLIGA DONAU D JUNIOREN BEZIRKSOBE­RLIGA

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Foto: Bernhard Kotz Gemeinsame Freude: Dem Ulmer Cheftraine­r Gabor Szücs verdankt Janine Berger viel. Er war auf dem Weg zum Comeback an ihrer Seite.

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