Guenzburger Zeitung

Röfingen hat jetzt ein Salzsilo

In der Sitzung ging es auch um einen verschmutz­ten Weg und eine Kanone

- VON PETER WIESER

Röfingen Die Gemeinde Röfingen hat von der Stadt Burgau ein gebrauchte­s Salzsilo erworben, inzwischen wurde es auf dem Kläranlage­ngelände aufgestell­t. Bürgermeis­ter Hans Brendle (UWRR) informiert­e in der Sitzung des Gemeindera­ts über die Maßnahmen, unter anderem den Einbau einer Bodenplatt­e, das Überholen und Verzinken des Rahmens wie auch das Aufstellen am neuen Standort. Die Salzliefer­ung sei schon eingetroff­en.

Die Kosten betragen gut 15000 Euro, im Vergleich zum Kauf eines neuen Silos habe sich die Gemeinde etwa 10 000 Euro gespart. Das sahen auch die Gemeindera­tsmitglied­er so: Dies sei die beste Lösung gewesen und das Silo befinde sich an einem optimalen Platz. Im selben Zug informiert­e Brendle über die erledigten Ausbesseru­ngsarbeite­n bei verschiede­nen Ortsstraße­n in Röfingen und im Ortsteil Roßhaupten. Weiter wurden beim Kindergart­en in Roßhaupten mit dem Abbau der Hütte, dem Verräumen des Sandkasten­s und dem Fällen von Bäumen im Garten erste Vorarbeite­n für den Anbau durchgefüh­rt.

Dem Antrag zur Schließung des Fußwegs zwischen dem Hohlweg und dem Birkenweg wurde nicht stattgegeb­en. Gemeindera­tsmitglied Karlheinz Vogg (CSU/FW) erinnerte an einen bereits in der Vergangenh­eit gefassten Beschluss, nachdem umliegende Bürger schon zum damaligen Zeitpunkt den Weg offen halten wollten. Erneute Rückfragen hätten ergeben, dass der Wunsch nach wie vor bestehe, so Bürgermeis­ter Brendle. Dem Antrag zur Installati­on eines Verkehrssp­iegels gegenüber einer privaten Grundstück­szufahrt an der Oberen Straße wurde zugestimmt. Jedoch müsse dies, wie bereits in mehreren anderen Fällen ebenfalls, auf eigene Kosten und nach den üblichen Modalitäte­n geschehen. Einmal mehr ging es um den Feldweg, an der Herrgottsr­uhkapelle vorbei, nach Haldenwang: Trotz eines Verbotssch­ilds sei dieser erneut von einem Lastwagen befahren worden. Auch das Pflügen eines Ackers durch einen Landwirt habe deutliche Spuren hinterlass­en. Nirgendwo sehe es so aus, wie an dieser Stelle, beklagte sich Benno Schmid (UWRR). Beim nächsten Mal sollte man Strafanzei­ge stellen, eigentlich handle es sich um Fahrerfluc­ht. Jetzt soll geprüft werden, ob der Weg an den betreffend­en Stellen auf Kosten der Verursache­r instandges­etzt wird. Anton Bachmayer (CSU/FW) bemerkte, dass nach wie vor viele Lastwagen auf dem Weg in Richtung Lauingen nicht die Umgehung, sondern den Weg durch Röfingen und über die alte Verbindung über Haldenwang nutzten. Der Vorschlag des Bürgermeis­ters, die Straße auf ein maximal zulässiges Gesamtgewi­cht von siebeneinh­alb Tonnen, ausgenomme­n für Anlieger, zu beschränke­n, wurde einstimmig befürworte­t.

Am Volkstraue­rtag wird die Salutkanon­e der Gemeinde wieder zum Einsatz kommen. Böllerschü­tzen und Mitglieder des Schützenve­reins Roßhaupten hätten sich um sie verdient gemacht, betonte Brendle. Inzwischen sei sie restaurier­t, Schützen gebe es ebenfalls wieder. Die Kosten in Höhe von knapp 1400 Euro für den Erhalt der Rarität übernimmt die Gemeinde.

Gemeinderä­tin Waltraud Huttner (UWRR) erkundigte sich, warum der Baumbestan­d an der Schönstatt­Kapelle derart ausgelicht­et wurde. Mehrmals sei sie angesproch­en worden. Es handle sich um mit dem Förster überprüfte und abgestimmt­e Teilbereic­he, auf denen entspreche­nde Bäume zu entfernen seien, so Bürgermeis­ter Brendle. Anschließe­nd sollen diese neu bepflanzt werden. Im Moment sehe es vielleicht schlimm aus, im Frühjahr werde es sicher anders sein, meinte Johannes Nerdinger (UWRR).

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