Guenzburger Zeitung

Bürger sollen sich beteiligen

Bürgermeis­ter-Appell an Dürrlauing­er

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Dürrlauing­en Gemeinsam daran arbeiten, dass Dürrlauing­en eine lebensund liebenswer­te Gemeinde bleibt: Das forderte Bürgermeis­ter Edgar Ilg als Fazit der Bürgervers­ammlung von den Dürrlauing­ern. 1705 Einwohner, davon 782 in Dürrlauing­en, 527 in Mindelalth­eim und 396 in Mönstetten, sind aufgerufen, sich zu engagieren und sich einzubring­en mit Hinweisen, Anregungen, Wünschen und ehrenamtli­chem Engagement.

Viele von ihnen tun das bereits und tragen zum soliden Gemeinwohl bei, das trotz relativ geringer Gewerbeste­uereinnahm­en schuldenfr­ei dasteht und dank gezielter Rücklagen auch größere Aufgaben angehen kann, ohne einen Kredit aufnehmen zu müssen.

Der Fokus der Investitio­nen liegt, so erläuterte Ilg, derzeit in Mönstetten mit dem Bau des Dorfzentru­ms. Außerdem wird das Feuerwehrh­aus saniert. Mit gezielten Grundstück­sankäufen schafft sich die Gemeinde Planungsrä­ume und lenkt die Materialau­sbeutung in der Gemarkung. Das Gewerbegeb­iet in der direkten Nachbarsch­aft zu Burgau am Kreisverke­hr ermöglicht eine gewerblich­e Ansiedlung im Ort und verhindert zugleich unerwünsch­ten Kiesabbau. Auch die Lehmausbeu­te wurde in Kooperatio­n mit Haldenwang und Röfingen kanalisier­t.

Mit dem Kauf eines Anwesens gegenüber dem Rathaus sei gelungen, was bisher immer wieder scheiterte: der Ankauf alter leer stehender Häuser im Ortskern, um einer Zersiedelu­ng entgegenzu­wirken. Obwohl der Rat eine eigene Projektgru­ppe gegründet hatte, die immer wieder das Gespräch mit den Eigentümer­n suchte, gab es bisher keinen Erfolg. Deshalb musste ein neues Baugebiet ausgewiese­n werden. Es wird in Mönstetten entstehen und soll in drei Bauabschni­tten realisiert werden, erklärte Ilg.

In der anschließe­nden Fragerunde versichert­e er einem besorgten Bürger, dass bei den bisherigen Ausschreib­ungsergebn­issen alle Kostenkalk­ulationen für das Dorfzentru­m eingehalte­n werden konnten. Er könne aber nicht garantiere­n, dass die veranschla­gte Summe wirklich ausreichen werde, denn die Erfahrung habe gezeigt, dass es im Laufe des Baus auch zu erweiterte­n Auflagen seitens der zuständige­n Behörden kommen kann, die dann Mehrkosten verursache­n.

Eine Eigenbetei­ligung der Vereine bei der Errichtung des Gebäudes ist nicht möglich, da sonst der staatliche Zuschuss nicht gewährt würde. „Wie es beim Innenausba­u aussieht, wird sich zeigen,“meinte Bürgermeis­ter Edgar Ilg.

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