Baustelle Günzburg
Die mit den Farben des Bezirks geschmückten Spaten hat Bezirksrätin Stephanie Denzler sich gleich mal gesichert: Das Arbeitsgerät, mit dem am Montag offiziell der Beginn der Arbeiten auf dem BKH-Gelände gestartet wurden, soll möglichst noch in diesem Jahr nicht weit entfernt erneut eingesetzt werden, wünscht sich die Vorsitzende des Vereins Kids & Company. Dann nämlich, wenn der Bau des Kindergartens direkt neben der bestehenden Krippe beginnt. Zu den Familien, die auf diese Einrichtung warten, gehören viele Pflegekräfte der beiden Krankenhäuser – damit schließt sich wieder der Kreis zu den Vorhaben im dreistelligen Millionenbereich, die auf medizinischer Seite entstehen.
Läuft alles wie geplant, fahren nahe der Kinderkrippe bald die nächsten Bagger auf – sicher sehr zu Freude der kleinen Zuschauer aus der Krippe. Das klappt natürlich nur, sofern die Baufirmen überhaupt noch Kapazitäten frei machen können. Derzeit scheinen nämlich buchstäblich an jeder Ecke der Stadt neue Bauwerke zu entstehen. Allein am Großprojekt im Legoland, dem neuen Pirateninsel-Hotel, arbeiten jeden Tag rund 150 Menschen. Dazu kommen das Stadtschloss mit seiner umfangreichen Sanierung und das Wohnprojekt Guntiapark. Draußen an der Autobahn steht die Erweiterung des Peri-Werks in den Startlöchern, und auch innerhalb der Stadt warten kleinere Vorhaben wie die maroden Häuser am Fuße des Stadtbergs oder ein neues Fitnessstudio im Donauried auf den Baubeginn. Von den unzähligen Tiefbaumaßnahmen, die auch nach Abschluss der monatelangen Arbeiten an der Ichenhauser Straße die Günzburger in Atem halten – nicht immer nur vor Freude übrigens. Zumindest diesen Bereich wird das kommende Winterwetter vermutlich etwas bremsen – bevor es dann im Frühjahr wieder richtig brummt auf der Baustelle Günzburg.