Guenzburger Zeitung

„Nach der Saison höre ich auf“

Jürgen Streit, Trainer beim TSV Krumbach

- Interview: Anton Lieb

Nach einem guten Auftakt lief es in der Folge beim TSV Krumbach nicht so rund und es folgte der stetige Abstieg auf Rang elf. Worin sehen Sie die Ursachen für diese Negativent­wicklung? Jürgen Streit: Es sind vor allem personelle Probleme. Mit Jan Marschner fiel ein wichtiger Akteur aus gesundheit­lichen Gründen frühzeitig aus. Auch Routinier Christian Ligmann steht in dieser Saison nur noch sporadisch zur Verfügung.

Der TSV Krumbach ist mit dem Ziel, oben mitzuspiel­en, in die Runde gegangen. Davon ist er zum jetzigen Zeitpunkt ein gutes

Stück entfernt. Was wollen Sie noch erreichen?

Streit: Schnellstm­öglich von hinten weg zu kommen und mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben.

Sie sind jetzt seit insgesamt zehn Jahren im Trainerges­chäft bei verschiede­nen Vereinen. Beim TSV Krumbach sind Sie im zweiten Jahr. Was war ihre schönste Zeit?

Streit: Die erfolgreic­hste hatte ich bei Reisensbur­g, wo bereits im ersten Jahr der Aufstieg in die Kreisliga gelang. Die Zusammenar­beit mit der Abteilungs­leitung und Spielern ist auch beim TSV Krumbach recht harmonisch, obwohl wir hinter den Erwartunge­n zurückgebl­ieben sind.

Wo mangelt es in der Mannschaft? Streit: Wir machen zu wenige Tore aus unseren Chancen. Mit der Defensive kann ich durchaus zufrieden sein. Vielleicht ist die Mannschaft noch zu jung und unerfahren, es fehlt der eine oder andere Routinier, der die Mannschaft führen kann.

Werden Sie noch ein drittes Jahr in Krumbach dran hängen?

Streit: Wir haben das Thema beim TSV bereits besprochen. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich zum Saisonende mein Engagement in Krumbach beenden werde. Am Wochenende werden wir dies auch der Mannschaft mitteilen.

Wie sehen Sie das Rennen an der Tabellensp­itze der Kreisklass­e?

Streit: Als Meister ist für mich die SpVgg Wiesenbach klar. Den Relegation­splatz machen Aufsteiger TSV Behlingen-Ried, der FC Mindeltal und der FC Grün-Weiß Ichenhause­n unter sich aus, wobei ich dem Neuling die größten Chancen einräume.

Was haben Sie für Hobbys?

Streit: Für Hobbys bleibt neben dem Beruf und Fußball wenig Zeit. Ab und zu spiele ich Tennis oder gehe im Winter Skifahren.

Haben Sie einen Lieblingsv­erein? Streit: Eigentlich nicht. Zwischendu­rch schaue ich mir im Stadion ein Spiel des FC Augsburg an.

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