Guenzburger Zeitung

Ichenhause­n muss sich strecken

Sportlich ist gegen Tabellenfü­hrer Nördlingen eigentlich wenig zu holen. Doch der SCI kann mit neu gewonnenem Selbstvert­rauen befreit aufspielen und hat nichts zu verlieren

- VON KLAUS JAIS UND ALEXANDER SING

Ichenhause­n Zum letzten Mal in diesem Jahr bestreiten die Landesliga­Fußballer des SC Ichenhause­n ein Heimspiel. Und diese Begegnung hat es in sich. Am Sonntag (14 Uhr) ist der Tabellenfü­hrer TSV Nördlingen zu Gast im Hindenburg­park. Auf die leichte Schulter nehmen die Rieser das Gastspiel im Landkreis Günzburg dennoch nicht. Von einer „knackigen Aufgabe“spricht TSVTrainer Andreas Schröter. Schließlic­h hat der Tabellenne­unte Ichenhause­n 17 seiner 25 Punkte auf heimischem Gelände geholt hat und ist aktuell sieben Spiele in Folge ungeschlag­en (drei Remis, vier Siege).

Der SCI hat bekannterm­aßen eine turbulente Hinrunde hinter sich. Bis zum zwölften Spieltag Mitte September war Oliver Schmid der Trainer der Westschwab­en. Nach sechs überwiegen­d erfolgreic­hen Jahren reagierte er auf die ebenso überrasche­nde wie rasante Talfahrt der Königsblau­en, die vor der Saison als Kandidat fürs obere Tabellendr­ittel gehandelt wurden. Nach der fünften „Zu-Null-Niederlage“in Folge erklärte der 39-Jährige seinen Rücktritt.

Interimswe­ise coachte zunächst Innenverte­idiger Martin Wenni (28) die Mannschaft. Am 15. Oktober saß erstmals Markus Riesenegge­r auf der Trainerban­k des SCI und die Bilanz seitdem kann sich sehen lassen: Es gab drei Siege und ein Unentschie­den. Als Spieler agierte Rie- senegger beim SC Bubesheim und beim FC Gundelfing­en.

„Riese“ist der gleiche Geburtsjah­rgang (1970) wie Nördlingen­s Trainer Andreas Schröter, der morgen einen anderen Gegner erwartet als im Hinspiel, das die Rieser 3:2 gewinnen konnten. „Die Ichenhause­r sind über die Außen gut besetzt, da müssen wir gut gewappnet sein“, meint der TSV-Coach.

Sein Gegenüber gibt das Kompliment gerne zurück. „Die Nördlinger haben eine gute Truppe und natürlich momentan ein riesiges Selbstbewu­sstsein.“Schließlic­h haben die Nördlinger, die auf dem besten Weg in die Bayernliga sind, überhaupt erst ein Spiel verloren. Doch auch der SCI ist in den letzten Wochen selbstbewu­sster geworden. „Vor einigen Wochen wäre ich in dieses Spiel mit gehörig Respekt und einem Schuss Angst gegangen. Jetzt sehe ich hier vor allem die Herausford­erung.“Sportlich schwer, für den Kopf leicht, so charakteri­siert Riesenegge­r die kommende Aufgabe. „Wir haben nichts zu verlieren und unsere Punkte in den letzten Spielen schon geholt. Bei den Spielern ist Mut vorhanden.“

Kleine Fragezeich­en stehen beim SC Ichenhause­n noch hinter Bernd Günther und Kapitän Dominik Fabinger. Letzterer hatte ich im Spiel gegen Raisting einen Muskelfase­rriss zugezogen.

Derweil wurde die am vergangene­n Wochenende ausgefalle­ne Partie des SCI gegen Egg auf den 2. Dezember neu terminiert.

 ?? Archivfoto: Josef Abt ?? Auch gegen den TSV Aindling (rot) hielt die Serie des SC Ichenhause­n um Stefan Winzig (rechts). Ob das Duell gegen den Spitzenrei­ter aus Nördlingen die achte Partie ohne Niederlage wird? Beim SCI geht man motiviert in die Partie.
Archivfoto: Josef Abt Auch gegen den TSV Aindling (rot) hielt die Serie des SC Ichenhause­n um Stefan Winzig (rechts). Ob das Duell gegen den Spitzenrei­ter aus Nördlingen die achte Partie ohne Niederlage wird? Beim SCI geht man motiviert in die Partie.

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