Neubürger lernen ihre Heimat kennen
Die Bevölkerung in Günzburg wächst. Warum das Herausforderungen mit sich bringt
Günzburg Der gute Brauch hat sich bewährt. Rund 100 Anmeldungen waren bei der Stadt Günzburg eingegangen – zum Neubürgerempfang am Samstagmittag im Forum am Hofgarten. Nach der Begrüßung und ersten Informationen durch Oberbürgermeister Gerhard Jauernig machten sich die neu nach Günzburg Gezogenen in zwei Bussen zu einer informativen Rundfahrt durch die Stadt auf.
Die Neubürger hatten vor der Bürgerversammlung am späteren Nachmittag zunächst Gelegenheit, sich bei einer Ausstellung im Foyer des Forums über die wichtigsten Ämter der Stadtverwaltung und deren Angebote und Dienstleistungen ein Bild zu machen. Mit Stellwänden und Prospekten vertreten wa- ren auch der Seniorenbeirat sowie die Partnerschaftskomitees Lannion und Sternberk. In einer kurzen Ansprache führte der Oberbürgermeister die Neubürger in die Geschichte Günzburgs ein – von der Gründung des römischen Militärlagers Gontia in den Jahren 77/78 nach Christus über die 500 Jahre währende Herrschaft der Habsburger bis in die heutige Zeit.
Nach Jahren des Bevölkerungsrückgangs verzeichnet Günzburg einen stetigen Zuzug neuer Einwohner. Und das in allen Altersklassen. Das sei erfreulich, erklärte der Oberbürgermeister, stelle die Stadt aber vor weitere Herausforderungen – etwa bei der Kinderbetreuung, der Schaffung von Wohnraum oder beim Ausbau der Angebote für Alte und Pflegebedürftige. Aber, so Gerhard Jauernig: „Günzburg wächst qualifiziert.“Das Stadtoberhaupt appellierte an die Neubürger, sich in der Gemeinschaft einzubringen und die vielfältigen Angebote in der Stadt – etwa durch die Vereine – zu nutzen.
Und Verbesserungsvorschläge vorzutragen, wo sie Defizite erkennen. Eine „Sicht von außen“könne in vielerlei Hinsicht hilfreich sein. Nach dem Empfang machten sich Oberbürgermeister Gerhard Jauernig und Neubürger in zwei Bussen auf zu einer Rundfahrt durch die Stadt. Stationen waren die Kliniken, Neubau- und Gewerbegebiete, Schulen, das Legoland und die Mobilitätsdrehscheibe am Bahnhof.