Wenn der Notarzt auf sich warten lässt
Zum Leserbrief von Dr. Georg Kafka „,Billige Lösung’ bei Notarzt Diensten“vom 10. November:
Den Ausführungen von Dr. Kafka kann ich nur zustimmen. Und ich will äußerst negative Erfahrungen mit einer Notärztin schildern: Am Sonntag, 17. Juli 2016, gegen 20 Uhr traten bei mir am linken Bein sehr große Schmerzen auf (Ursache Wirbelsäule), was mich veranlasste, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Vom ärztlichen Notdienst bekam ich die Handynummer der diensthabenden Notärztin, die nur auf dem Anrufbeantworter erreichbar war. Nach eineinhalb Stunden war noch immer kein Rückruf bei mir eingegangen. Nach nochmaligem Anruf bei dem Notdienst wurde dort empfohlen, über den Notruf 112 einen Krankenwagen zu bestellen, da zurzeit kein Notarzt zur Verfügung steht, aber der Krankenwagen vorbei geschickt wird. Erst, als dieser dann von Weißenhorn kommend gegen 23 Uhr mit zwei Sanitätern hier war, hat sich die Notärztin über das Handy gemeldet. Des Rätsels Lösung erfuhr ich circa drei Wochen später, als gegen 19.30 Uhr wieder starke Schmerzen auftraten. Gegen 23.30 Uhr traf die Ärztin diesmal bei mir ein. Durch die zwischenzeitliche Einnahme von starken Schmerzmitteln waren nach so langer Wartezeit keine ärztlichen Leistungen mehr erforderlich. Die Ärztin lässt – wie sie betonte – bewusst ihr Handy im Auto liegen. Obwohl sie bei mir nicht mehr ärztlich tätig werden musste, verweilte sie eineinhalb Stunden bei uns und hatte viel zu erzählen. Für Vermittlungsstelle bzw. weitere Notfall-Patienten also telefonisch nicht zu erreichen. Horst Baumgärtner, Ellzee