Dem Brecheisen keine Chance lassen
Die Firma MHM Technik aus Wiesenbach beschäftigt sich mit Sicherheit an speziellen Arbeitsplätzen. Sie entwickelt aber auch Schutzvorrichtungen gegen Einbrecher und hat mit ihrem Angebot einen festen Platz in einer Nische gefunden
Wiesenbach Durchwühlte Schränke, verwüstete Räume, gestohlene Gegenstände – allein daran zu denken, ist für viele ein Albtraum. „Ein Einbruch bedeutet Zerstörung von Privatsphäre“, betont Markus Hartmann und verweist dabei nicht nur auf den materiellen Schaden, sondern auch auf die psychischen Folgen. Diese können so weit reichen, dass Betroffene im eigenen Haus oder in der Wohnung nicht mehr wohnen wollen.
Sicherheit spielt bei MHM Technik in Wiesenbach eine tragende Rolle: Eines der Themen ist der Einbruchschutz – für Hartmann, Inhaber des Unternehmens, ein absoluter Wachstumsmarkt.
Die Polizei leiste starke Präventionsarbeit; und dennoch: Viele kümmerten sich zu wenig darum, wie man sich vor ungebetenen Gästen schütze und würden immer erst dann nachdenken, wenn etwas passiert sei. Auch stelle sich oftmals die Frage, wie ein bestmöglicher Schutz umzusetzen sei, oder an wen man sich dazu am besten wenden könne, so Hartmann.
Jeder wisse, dass es Möglichkeiten gebe, viele befassten sich jedoch zunächst mit dem, was in Katalogen angeboten werde. Aus diesem Grund berät er nicht nur, sondern betreibt auch eine Handelsvertretung für Alarmanlagen. „Mit mechanischem Einbruchschutz, wie mit abschließbaren Fenstergriffen, einer durchtrittsicheren Verglasung und einer Rollladensperre ist bereits ein breites Spektrum abgedeckt“, sagt Markus Hartmann. Die Kraftwirkung eines Brecheisens werde jedoch oft unterschätzt und ein Ein- brecher erkenne die Schwachpunkte sofort. Eine Außenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern sei sicherlich sinnvoll, allerdings finden die meisten Einbrüche untertags statt.
Ob eine Ergänzung durch eine Videoüberwachungsanlage, mit einer Alarmanlage, oder einem Frühwarnsystem, das einen gewaltsamen Einbruch bereits an der Außenhülle eines Gebäudes registriert: Markus Hartmann möchte die Komponenten miteinander sinnvoll vereinen. Häufig ist dabei ein 130 Dezibel lauter Signalton als Panikfunktion schon hilfreich, um einen Einbrecher in die Flucht zu schlagen. „Der Täter sucht sich das Objekt aus, am besten nicht einsehbar, und der Fluchtweg muss passen.“
Dass dies auf dem Land weniger der Fall sei, ist ein Irrglaube, denn auch dort stehen untertags viele Häuser oder Wohnungen leer. „Auf dem Land fahren die Leute in die Stadt zum Arbeiten“, fügt Hartmann hinzu.
Mit dem Thema Einbruchschutz befasst sich Hartmann, nachdem er konkret darauf angesprochen wurde und daraufhin begann, auch in diesem Bereich entsprechende Lösungen anzubieten.
Selbstschutz ist ein weiterer Teil seines Tätigkeitsfeldes. Nach wie vor betreut er zudem Firmen und Behörden in Beratung, Schulung, und Verkauf im Bereich Absturzsicherung. Dies reiche von Feuerwehren und Gerüstbauern bis hin zu weiteren Unternehmen, in denen Höhensicherheit und Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen eine Rolle spielt.
Jährliche Sachkundigenprüfungen nach den Vorgaben der Berufsgenossenschaft werden ebenfalls durchgeführt.
In einem kleinen Produkt habe er eine große Nische erkannt, nicht zuletzt hätten die immer strenger gewordenen Sicherheitsanforderungen dazu beigetragen. Markus Hartmann ist ausgebildeter Seilzugangstechniker und Sachkundiger für permanente Absturzsicherungen und persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz. Für ihn stellt dabei vor allem die richtige Anwendung der hochwertigen Produkte ein wichtiges Thema dar. Die Wirtschaft boomt und damit auch für ihn der Markt. Inzwischen hat er ein Netz aus Kunden ausgebaut, das von der französischen bis zur tschechischen Grenze reicht.
Mit einem Team aus derzeit neun Partnern sei ihm die Nähe zur Kundschaft besonders wichtig, bemerkt der 35 Jahre alte Unternehmer aus Wiesenbach. Dazu möchte er das Netz seiner Vertriebs- und Kooperationspartner auch künftig noch zusätzlich erweitern.