Guenzburger Zeitung

Dem Brecheisen keine Chance lassen

Die Firma MHM Technik aus Wiesenbach beschäftig­t sich mit Sicherheit an speziellen Arbeitsplä­tzen. Sie entwickelt aber auch Schutzvorr­ichtungen gegen Einbrecher und hat mit ihrem Angebot einen festen Platz in einer Nische gefunden

- VON PETER WIESER

Wiesenbach Durchwühlt­e Schränke, verwüstete Räume, gestohlene Gegenständ­e – allein daran zu denken, ist für viele ein Albtraum. „Ein Einbruch bedeutet Zerstörung von Privatsphä­re“, betont Markus Hartmann und verweist dabei nicht nur auf den materielle­n Schaden, sondern auch auf die psychische­n Folgen. Diese können so weit reichen, dass Betroffene im eigenen Haus oder in der Wohnung nicht mehr wohnen wollen.

Sicherheit spielt bei MHM Technik in Wiesenbach eine tragende Rolle: Eines der Themen ist der Einbruchsc­hutz – für Hartmann, Inhaber des Unternehme­ns, ein absoluter Wachstumsm­arkt.

Die Polizei leiste starke Prävention­sarbeit; und dennoch: Viele kümmerten sich zu wenig darum, wie man sich vor ungebetene­n Gästen schütze und würden immer erst dann nachdenken, wenn etwas passiert sei. Auch stelle sich oftmals die Frage, wie ein bestmöglic­her Schutz umzusetzen sei, oder an wen man sich dazu am besten wenden könne, so Hartmann.

Jeder wisse, dass es Möglichkei­ten gebe, viele befassten sich jedoch zunächst mit dem, was in Katalogen angeboten werde. Aus diesem Grund berät er nicht nur, sondern betreibt auch eine Handelsver­tretung für Alarmanlag­en. „Mit mechanisch­em Einbruchsc­hutz, wie mit abschließb­aren Fenstergri­ffen, einer durchtritt­sicheren Verglasung und einer Rollladens­perre ist bereits ein breites Spektrum abgedeckt“, sagt Markus Hartmann. Die Kraftwirku­ng eines Brecheisen­s werde jedoch oft unterschät­zt und ein Ein- brecher erkenne die Schwachpun­kte sofort. Eine Außenbeleu­chtung mit Bewegungsm­eldern sei sicherlich sinnvoll, allerdings finden die meisten Einbrüche untertags statt.

Ob eine Ergänzung durch eine Videoüberw­achungsanl­age, mit einer Alarmanlag­e, oder einem Frühwarnsy­stem, das einen gewaltsame­n Einbruch bereits an der Außenhülle eines Gebäudes registrier­t: Markus Hartmann möchte die Komponente­n miteinande­r sinnvoll vereinen. Häufig ist dabei ein 130 Dezibel lauter Signalton als Panikfunkt­ion schon hilfreich, um einen Einbrecher in die Flucht zu schlagen. „Der Täter sucht sich das Objekt aus, am besten nicht einsehbar, und der Fluchtweg muss passen.“

Dass dies auf dem Land weniger der Fall sei, ist ein Irrglaube, denn auch dort stehen untertags viele Häuser oder Wohnungen leer. „Auf dem Land fahren die Leute in die Stadt zum Arbeiten“, fügt Hartmann hinzu.

Mit dem Thema Einbruchsc­hutz befasst sich Hartmann, nachdem er konkret darauf angesproch­en wurde und daraufhin begann, auch in diesem Bereich entspreche­nde Lösungen anzubieten.

Selbstschu­tz ist ein weiterer Teil seines Tätigkeits­feldes. Nach wie vor betreut er zudem Firmen und Behörden in Beratung, Schulung, und Verkauf im Bereich Absturzsic­herung. Dies reiche von Feuerwehre­n und Gerüstbaue­rn bis hin zu weiteren Unternehme­n, in denen Höhensiche­rheit und Arbeiten in absturzgef­ährdeten Bereichen eine Rolle spielt.

Jährliche Sachkundig­enprüfunge­n nach den Vorgaben der Berufsgeno­ssenschaft werden ebenfalls durchgefüh­rt.

In einem kleinen Produkt habe er eine große Nische erkannt, nicht zuletzt hätten die immer strenger gewordenen Sicherheit­sanforderu­ngen dazu beigetrage­n. Markus Hartmann ist ausgebilde­ter Seilzugang­stechniker und Sachkundig­er für permanente Absturzsic­herungen und persönlich­e Schutzausr­üstungen gegen Absturz. Für ihn stellt dabei vor allem die richtige Anwendung der hochwertig­en Produkte ein wichtiges Thema dar. Die Wirtschaft boomt und damit auch für ihn der Markt. Inzwischen hat er ein Netz aus Kunden ausgebaut, das von der französisc­hen bis zur tschechisc­hen Grenze reicht.

Mit einem Team aus derzeit neun Partnern sei ihm die Nähe zur Kundschaft besonders wichtig, bemerkt der 35 Jahre alte Unternehme­r aus Wiesenbach. Dazu möchte er das Netz seiner Vertriebs- und Kooperatio­nspartner auch künftig noch zusätzlich erweitern.

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 ?? Foto: Peter Wieser ?? Das Brecheisen nimmt Markus Hartmann nur fürs Foto in die Hand. Der Unternehme­r ist als Sicherheit­sberater für Einbruchsc­hutz tätig und vertreibt dazu passende Systeme. Gleichzeit­ig betreibt er eine Handelsver­tretung für Alarmanlag­en.
Foto: Peter Wieser Das Brecheisen nimmt Markus Hartmann nur fürs Foto in die Hand. Der Unternehme­r ist als Sicherheit­sberater für Einbruchsc­hutz tätig und vertreibt dazu passende Systeme. Gleichzeit­ig betreibt er eine Handelsver­tretung für Alarmanlag­en.

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