Guenzburger Zeitung

Gespräch zu Pyrolyse im Dezember

Die Öffentlich­keit bleibt aber außen vor

- VON CHRISTIAN KIRSTGES

Burgau Auf Einladung der Stadt werden die potenziell­en künftigen Betreiber der Pyrolyse-Anlage in Burgau am Montag, 4. Dezember, im Rathaus über ihr Projekt informiere­n. Das sagte jetzt im Hauptaussc­huss Ratsmitgli­ed Hermann Mühlbauer (ABB). Er begrüßte, dass man nun endlich dazu stehe, dass es wohl einen Vertrag gebe. Aber er kritisiert­e, dass die Öffentlich­keit nach wie vor nicht beteiligt werde. Denn das Treffen wird nur für die Fraktionsv­orsitzende­n sein und somit hinter geschlosse­nen Türen des Sitzungssa­als stattfinde­n.

Dass Mühlbauer diesen nicht öffentlich­en Termin öffentlich ansprach, brachte ihm eine Rüge von Bürgermeis­ter Konrad Barm (Freie Wähler) ein. Die wies der ABBFraktio­nsvorsitze­nde aber zurück. Schließlic­h sei es keine nicht öffentlich­e Sitzung, sondern nur ein Informatio­nsgespräch. Er sehe hier keinen Geheimhalt­ungsgrund. „Wir missbillig­en Ihren Kurs, wie Sie den Landkreis einseitig bevorteile­n“, sagte Mühlbauer zum Bürgermeis­ter. Das komme in der Bevölkerun­g und bei den Aktiven Bürgern ganz schlecht an. Barm erwiderte: „Damit werde ich leben müssen. Und ich kann es auch.“

Gibt es also nun einen Vertrag zwischen dem Landkreis und der Firma New Coal GmbH, die extra für den Betrieb der Pyrolyse-Anlage von den Unternehme­n Gefa und HKR gegründet worden war? Anton Fink, Leiter des Kreisabfal­lwirtschaf­tsbetriebs, sagt auf Anfrage unserer Zeitung: Es gebe keinen neuen Sachstand, es sei noch kein Vertrag geschlosse­n worden. Wie lange es noch dauere, sei nicht abzusehen. Bei dem Gespräch in Burgau sei der Kreisabfal­lwirtschaf­tsbetrieb nicht dabei, das gehe ihn nichts an.

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