Gespräch zu Pyrolyse im Dezember
Die Öffentlichkeit bleibt aber außen vor
Burgau Auf Einladung der Stadt werden die potenziellen künftigen Betreiber der Pyrolyse-Anlage in Burgau am Montag, 4. Dezember, im Rathaus über ihr Projekt informieren. Das sagte jetzt im Hauptausschuss Ratsmitglied Hermann Mühlbauer (ABB). Er begrüßte, dass man nun endlich dazu stehe, dass es wohl einen Vertrag gebe. Aber er kritisierte, dass die Öffentlichkeit nach wie vor nicht beteiligt werde. Denn das Treffen wird nur für die Fraktionsvorsitzenden sein und somit hinter geschlossenen Türen des Sitzungssaals stattfinden.
Dass Mühlbauer diesen nicht öffentlichen Termin öffentlich ansprach, brachte ihm eine Rüge von Bürgermeister Konrad Barm (Freie Wähler) ein. Die wies der ABBFraktionsvorsitzende aber zurück. Schließlich sei es keine nicht öffentliche Sitzung, sondern nur ein Informationsgespräch. Er sehe hier keinen Geheimhaltungsgrund. „Wir missbilligen Ihren Kurs, wie Sie den Landkreis einseitig bevorteilen“, sagte Mühlbauer zum Bürgermeister. Das komme in der Bevölkerung und bei den Aktiven Bürgern ganz schlecht an. Barm erwiderte: „Damit werde ich leben müssen. Und ich kann es auch.“
Gibt es also nun einen Vertrag zwischen dem Landkreis und der Firma New Coal GmbH, die extra für den Betrieb der Pyrolyse-Anlage von den Unternehmen Gefa und HKR gegründet worden war? Anton Fink, Leiter des Kreisabfallwirtschaftsbetriebs, sagt auf Anfrage unserer Zeitung: Es gebe keinen neuen Sachstand, es sei noch kein Vertrag geschlossen worden. Wie lange es noch dauere, sei nicht abzusehen. Bei dem Gespräch in Burgau sei der Kreisabfallwirtschaftsbetrieb nicht dabei, das gehe ihn nichts an.