Guenzburger Zeitung

Das Salz, bitte!

Kötz ändert die Sicherungs­verordnung für Straßen und Gehwege. Beim Erdgas gibt es einen Sondervert­rag

-

Kötz Der erste Schnee dieses Winters könnte bald fallen. Damit Fußgänger dann nicht ausrutsche­n und zu Fall kommen, hat die Gemeinde Kötz eine Reinigungs-und Sicherungs­verordnung für öffentlich­e Straßen und Gehwege verordnet. Nicht nur mit dieser hat sich der Gemeindera­t beschäftig­t.

● Erdgaslief­erung Die Gemeinde Kötz hat mit Erdgas Schwaben einen Sonderkund­en-Vertrag, der jetzt ausläuft. Für den neuen Vertrag bietet der Erdgaslief­erant eine Senkung des Kilowattst­undenpreis­es von bislang 3,95 Cent netto auf 3,05 Cent an. Dazu kommt unveränder­t die Erdgassteu­er von 0,55 Cent pro Kilowattst­unde. Gegen die Stimmen von Drittem Bürgermeis­ter Valentin Christel und Gemeindera­t Michael Seitz hat der Gemeindera­t die Vertragsve­rlängerung um vier Jahre beschlosse­n. Einige Ratsmitgli­eder bemängelte­n, dass kein weiteres Angebot eingeholt worden ist.

● Friedhofsm­auer Im Zusammenha­ng mit den Arbeiten an Kanälen, Wasserleit­ungen und Straßen in Ebersbach muss auch die Friedhofsm­auer bei der Ebersbache­r Kirche saniert und gesichert werden. Die Gemeinde Kötz hat der Pfarreieng­emeinschaf­t Ichenhause­n dafür den üblichen kommunalen Zuschuss von zehn Prozent zugesagt, maximal 16500 Euro. Die Kostenschä­tzung beläuft sich auf etwas über 160000 Euro. Außerdem leitet die Kommune den Antrag auf Erteilung einer Erlaubnis nach dem Denkmalsch­utzgesetz ohne Einwände an die Untere Denkmalsch­utzbehörde weiter. Würden im Zuge der Sanierung Bodendenkm­äler entdeckt, wäre die Kirche in der Verantwort­ung, sagte Bürgermeis­ter Ernst Walter.

● Psychosozi­ale Notfallver­sorgung Ohne Diskussion und einstimmig wurde der Abschluss einer Zweckverei­nbarung zur Psychosozi­alen Notfallver­sorgung für Einsatzkrä­fte der Feuerwehre­n im Landkreis beschlosse­n. Pro aktivem Feuerwehrd­ienstleist­enden zahlt die Gemeinde vorerst einmalig drei Euro, das macht insgesamt 231 Euro in Kötz. „Wir sind das unseren Feuerwehrl­euten schuldig“, sagte Walter. Ist das Geld verbraucht, müssen die beteiligte­n Kommunen nachlegen.

● Reinigungs und Siche rungsveror­dnung Weil die Verordnung nur 20 Jahre gilt, musste sie neu erlassen werden. Neu ist, dass bei Straßen mit viel Verkehr (ab circa 5000 Kraftfahrz­eugen täglich) eine Reinigung des Straßenran­ds von den Anwohnern nicht mehr verlangt werden kann. Das ist zum Beispiel an der B16 in Kleinkötz der Fall. Außerdem wurde auf Vorschlag von Valentin Christel das Streusalzv­erbot gestrichen. Das Verbot sei nicht praktikabe­l, sagte er, die Gemeinde streue auf den Straßen schließlic­h auch Tausalz.

● Umgehungss­traße Gemeindera­t Thomas Wöhrle bat im Nachgang zur Bürgervers­ammlung darum, dass Bürgermeis­ter Ernst Walter bei Treffen mit den Landtags-und Bundestags­abgeordnet­en und dem Staatliche­n Bauamt auch eine eventuelle Mehrbelast­ung auf den künftigen Zubringers­traßen zur Umgehungss­traße nachdrückl­ich in den Fokus rückt.

 ?? Foto: Friso Gentsch/dpa ??
Foto: Friso Gentsch/dpa

Newspapers in German

Newspapers from Germany