Guenzburger Zeitung

Schwerverk­ehr lastet schwer

Welche Baustellen auf der A 8 anstehen

- Interview: Maximilian Czysz

Jettingen Scheppach Vier Jahre dauerte der von vielen Autofahrer­n ersehnte Ausbau der A8 zwischen Augsburg und Ulm. Trotzdem gibt es auf der Strecke immer wieder Baustellen. Nun kam es zwischen den Anschlusss­tellen Adelsried und Neusäß zu Behinderun­gen, weil die Entwässeru­ngsrohre gespült wurden. Am Wochenende wurde an der Anschlusss­telle Neusäß gebaut. Darauf geht der Geschäftsf­ührer des Autobahnbe­treibers Pansuevia, Robert Schmidt, im Interview ein.

Kaum ist die ausgebaute Autobahn fertig, schon wird sie wieder saniert: Kann das denn sein?

Robert Schmidt: Sie sprechen die Sanierung im Bereich der Anschlusss­telle Neusäß an. Diese wurde bereits im Dezember 2003 noch unter der Federführu­ng der Autobahndi­rektion gebaut und war somit bereits im Bestand vor dem A8-Ausbau. Die Ein- und Ausfahrt Neusäß in Fahrtricht­ung München, die auch durch den Schwerverk­ehr stark belastet ist, zeigte erhebliche Verwerfung­en an der Oberfläche insbesonde­re im Anschluss an den Kreuzungsb­ereich und stand somit nach knapp 14 Jahren planmäßig im Erhaltungs­plan der Pansuevia.

Was wurde an der Kreuzung gemacht? Schmidt: Am vergangene­n Wochenende wurde der bestehende Asphalt im Ein- und Abfahrtsas­t in Richtung München herausgefr­äst und planmäßig neu eingebaut. Im Anschluss daran wurde die Fahrbahn markiert.

Die Arbeiten zogen sich in die Länge. Schmidt: Die Arbeiten verzögerte­n sich aufgrund des einsetzend­en Regens am Samstag, sodass die Anschlusss­telle erst am Sonntagmit­tag wieder für den Verkehr komplett freigegebe­n werden konnte.

Was wird die nächste größere Baustelle entlang der A 8 sein?

Schmidt: Eine weitere Maßnahme heuer ist die Instandset­zung der Ein- und Ausfahrt in Leipheim, ähnlich wie bei der Anschlusss­telle Neusäß, auch in Fahrtricht­ung München. Diese Maßnahme kann je nach Wetterlage sehr kurzfristi­g an einem Wochenende erfolgen.

Auf was müssen sich Verkehrste­ilnehmer im kommenden Jahr einstellen? Schmidt: 2018 laufen im ersten Quartal in der Bestandstr­ecke von Leinheim/Burgau bis Ulm/Elchingen Inspektion­en an den Brückenbau­werken. Wenn die Ergebnisse der Untersuchu­ngen feststehen, werden wir dann für Frühjahr und Sommer festlegen, welche Sanierunge­n nötig sind. Davon unbenommen sind turnusmäßi­ge Aufgaben der Pansuevia wie die Grasmahd und die Reinigung des Entwässeru­ngssystems oder der Winterdien­st, der schon wieder angelaufen ist.

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