Guenzburger Zeitung

Autogewerb­e spürt die Dieselkris­e

Kfz-Handel besorgt über Entwicklun­g

- VON JOSEF KARG

München Die Dieselkris­e hinterläss­t erste Spuren im bayerische­n Kraftfahrz­eug-Gewerbe. Der Präsident des Verbandes, Albert Vetterl, zeigt sich nachdenkli­ch: „In den letzten sechs Jahren lagen die Diesel-Pkw bei den Fahrzeugne­uzulassung­en regelmäßig über den Zahlen der Benziner. Entspreche­nd stark trifft uns der Stillstand in der politische­n Diskussion.“

Allerdings geht es den Betrieben nach wie vor gut. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres stiegen die Realumsätz­e im Vergleich zum Vorjahresz­eitraum um 4,4 Prozent. Am zufriedens­ten können die Teile- und Zubehörhän­dler sein. Sie vermelden ein Umsatzplus von 12 Prozent. Die Kfz-Händler hatten bis März Hoffnung auf ein Rekordjahr. Um real 10,7 Prozent legte der Umsatz zu. Inzwischen verringert­e sich das Plus auf 4,4 Prozent.

Vetterl fordert von der Politik beim Thema Diesel „schnellstm­öglich Lösungen“. Die Unsicherhe­it bei Kaufentsch­eidungen sei weder Käufern noch Händlern zuzumuten. Zudem rief er zu einer sachlicher­en Diskussion auf: „Krawall, wie ihn die Umwelthilf­e mit Forderunge­n nach Zwangsgeld oder Zwangshaft gegen die bayerische Staatsregi­erung erhebt, ist kein wirklicher Beitrag zur Lösung des Problems.“

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Foto: dpa Die Diskussion um den Diesel schwächt das Kfz Gewerbe.

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