Guenzburger Zeitung

Gefrorene Tränen

Schuberts Winterreis­e interpreti­ert von Maximilian Lika und Konstantin Lukinov

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Schuberts „Winterreis­e“war für die beiden jungen Musiker Maximilian Lika, Bariton, und Konstantin Lukinov, Klavier, eine musikalisc­he Reise, die ihren künstleris­chen Werdegang mit geprägt und bereichert hat. „Die expressive Spannung und Tiefe des Stücks verlangt von den Interprete­n ein „hohes Maß an emotionale­r Kondition“, erklärt Pianist Lukinov. Nur wenn beide Künstler während der Aufführung musikalisc­h „seeleneins“werden, wie Bariton Maximilian Lika es formuliert, kann der Liederzykl­us berühren.

Am Sonntag, 3. Dezember, um 19 Uhr spielen den Liederzykl­us Franz Schuberts im Augsburger Kongress am Park. Naiv ehrlich und abgrundtie­f verzweifel­t – diese beiden Paradoxe kennzeichn­en die empfindsam­e Innenwelt des Protagonis­ten in dem 24-teiligen Zyklus: seine zurückgewi­esene Liebe und die damit verbundene Trauer um die Liebste.

Kontrast- und facettenre­ich wird dies im romantisch­en Bild der Winterreis­e als Außenwelt literarisc­h von Wilhelm Müller und musikalisc­h von Franz Schubert umgesetzt. Lika und Lukinov liegt es besonders am Herzen, genau diese private Intimität des Stückes während der Aufführung zu wahren, denn sie ist zerbrechli­ch und fragil. Schubert selbst sagte: „Mir gefallen diese Lieder mehr als alle, und sie werden euch auch noch gefallen.“

OKarten beim AZ Kartenserv­ice, Tel. 0821/777 34 10, und Abendkasse.

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Foto: Andreas Kirschner Maximilian Lika singt Schuberts Winter reise.

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