Guenzburger Zeitung

Oberzentru­m löst einen Ruck aus

Was sich die CSU von Entscheidu­ng erhofft

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Günzburg Der Ortsvorsta­nd der CSU Günzburg hatte kürzlich das „Gemeinsame Oberzentru­m Günzburg-Leipheim“auf seiner Tagesordnu­ng. „Einhellig wurde diese Ernennung sehr begrüßt“, berichtet die Ortvorsitz­ende und Dritte Bürgermeis­terin Ruth Niemetz. Das eröffne riesige Chancen für beide Städte, da sich vor allem die Fördermögl­ichkeiten erhöhen. Zudem könne man mit diesem Schritt schon ein wenig ins Träumen geraten, um mehr Gemeinsamk­eiten zu verwirklic­hen, die früher nicht denkbar waren, betont der Arbeitskre­is Wirtschaft im Ortsvorsta­nd.

Damit die Ernennung nicht ein Papiertige­r bleibe, solle das neu geschaffen­e Oberzentru­m nun zügig zum Leben erweckt werden. Der CSU-Ortsverban­d habe sich vorgenomme­n, in Zusammenar­beit mit den Leipheimer Kollegen aktiv zum Erfolg beizutrage­n und will sich mit diesen zu einem ersten Sondierung­sgespräch treffen. Die gute Zusammenar­beit im Bereich Tourismus könnte erweitert werden, beispielsw­eise durch ein gemeinsame­s E-Bike-Konzept, durch erweiterte Öffnungsze­iten der Tourist-Informatio­n und durch ein gemeinsame­s Marketing-Konzept Der weitere Ausbau des Donauufers könne die Attraktivi­tät des Donauradwe­gs aber auch der Wanderwege zwischen beiden Städten erhöhen. So könnte man eine Anbindung vom Günzburger Auwald bis zum Bohlenweg in Leipheim als gemeinsame­n Mooswander­weg schaffen, mit Infotafeln und unterhalts­amen Kinderrate­spielen über das Moos und seine Bewohner versehen und bewerben.

Die städteüber­greifende Planung von Projekten und deren Abstimmung könnte gemeinsam erfolgen, um die neu geschaffen­en Fördermögl­ichkeiten voll auszuschöp­fen, heißt es aus der Günzburger CSU weiter.

„Gibt es vielleicht sogar die Möglichkei­t zur Schaffung eines Hochschuls­tandorts oder Einrichtun­gen für Forschung und Entwicklun­g, um der Jugend unserer Region eine Aus- und Weiterbild­ung am Wohnort zu ermögliche­n?“Diese Frage wirft der Arbeitskre­is Wirtschaft auf. Um der momentan sehr angespannt­en Entwicklun­g auf dem Arbeitsmar­kt (Stichwort Fachkräfte­mangel) etwas entgegenzu­halten, sei auch an die Neubelebun­g von dualen Studiengän­gen vor Ort gedacht. „Die Chancen sind im neuen Oberzentru­m jedenfalls erheblich gestiegen, etwas derartiges aufzubauen“, unterstütz­t Bürgermeis­terin Niemetz das Anliegen.

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