Guenzburger Zeitung

Ein interessan­tes Los

Deutschlan­d trifft auf Mexiko, Schweden und Südkorea

- VON ANTON SCHWANKHAR­T

Augsburg Deutschlan­d ist nicht nur Fußball-Weltmeiste­r. Die Deutschen gelten zudem als Weltmeiste­r in der Disziplin Gruppen-Auslosung. Das Eine hängt mit dem anderen zusammen und heißt: Wenn irgendwo vor einem Weltpublik­um Plastikkug­eln in Glasschüss­eln rotieren, landet Deutschlan­d in der leichteste­n Gruppe.

Das war ein ehernes Gesetz, bis gestern Abend das Tableau für die WM im nächsten Jahr in Russland ermittelt wurde. Ort der Zeremonie war der Kreml, wo alte Fußballgöt­ter wie Diego Maradona versonnen in den Schüsseln rührten. Der Argentinie­r, der nicht nur wegen seiner gelben Fliege aussah, als wäre er geradewegs vom Karneval gekommen, leitete das Ende der deutschen Hoffnungen auf lockere Gruppenspi­elchen ein. Erster Gegner des DFB-Teams sind am 17. Juni die widerspens­tigen Mexikaner. Nichts zum Einspielen also. Immerhin: Das Restprogra­mm ist einfacher. Am 23. Juni Schweden und vier Tage später Südkorea. Zugegeben, es hätte schlimmer kommen können. Aber richtig hart hat es keinen erwischt. Den Ruf der notorische­n Duselbrüde­r haben die Deutschen an Russland verloren. Die Gastgeber bestreiten das Eröffnungs­spiel am 14. Juni gegen Saudi-Arabien. Neben der Nummer 63 der Weltrangli­ste warten noch Ägypten und Uruguay. Insgesamt eine Formation, wie sie bislang die Deutschen gewohnt waren, deren Gruppe günstigste­nfalls interessan­t zu nennen ist. Anderersei­ts: Sollten Joachim Löw und seine Truppe die Gruppenpha­se überstehen, kann keiner behaupten, es sei von Anfang an Glück gewesen. Mehr dazu und den Spielplan »Sport finden Sie im

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Foto: dpa Diego Maradona

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