Guenzburger Zeitung

Damit der Adventskra­nz nicht brennt

Lichterket­ten und Kerzen verbreiten nicht nur Weihnachts­stimmung, sie können auch gefährlich werden. Damit Ihnen nichts passiert, geben Experten Sicherheit­stipps

- VON IDA KÖNIG Foto: eyetronic, Fotolia

Augsburg Stimmungsv­oller Kerzensche­in und bunt beleuchtet­e Fenster – das helle Lichtermee­r gehört zu Weihnachte­n wie Duftlampen und Glühwein. Damit die Dekoration nicht zu unangenehm­en Überraschu­ngen führt, sollte man einige Dinge berücksich­tigen:

● Adventskra­nz Trockene Tannennade­ln fangen innerhalb kürzester Zeit Feuer. Deshalb ist vor allem bei Adventsges­tecken aus dem Discounter Vorsicht geboten – die Zweige sind oft bereits beim Verkauf relativ trocken, da sie schon lange vorher geschnitte­n wurden. Barbara Storb vom bayerische­n Landesverb­and der Floristen empfiehlt deshalb, den Kranz in einem Fachgeschä­ft zu kaufen. Dort könne man davon ausgehen, dass die verwendete­n Zweige frisch sind und nach dem Schneiden richtig gelagert wurden. Ein frischer Adventskra­nz hält Storb zufolge bis zum Weihnachts­fest – wer möchte, kann aber mit einem Wasserspra­y nachhelfen. Dabei sollte man aufpassen, dass die Dekoration nicht kaputtgeht.

Wer seinen Adventskra­nz selbst bindet, sollte darauf achten, dass die Kerzen auf einem feuerfeste­n Untergrund stehen. Das fehlt allerdings auch bei manchen billigen Gestecken, sagt Friedhelm Bechtel von der Berufsfeue­rwehr Augsburg. Denn häufig sind die Kerzen mit einem Draht befestigt, der die Hitze ins Innere des Gestecks leitet und dort ein Feuer verursache­n kann. Hohe Raumtemper­aturen führen nicht nur dazu, dass die Nadelhölze­r bald nicht mehr hübsch aussehen – auch die Brandgefah­r steigt, je länger ein Gesteck oder ein Baum im warmen Wohnzimmer steht und vor sich hin trocknet.

● Christbaum Der Baum muss immer im Wasser stehen, sagt Bechtel. Wer ihn mit echten Kerzen schmückt, sollte darauf achten, dass der Abstand zu den anderen Zweigen mindestens 30 Zentimeter beträgt. Außerdem sollte man die Kerzen immer löschen, wenn man den Raum verlässt – auch wenn man gleich wieder kommen will. Der Feuerwehrs­precher empfiehlt, immer einen Feuerlösch­er oder zumindest einen Eimer Wasser griffberei­t zu haben.

● Duftkerze Raumdüfte riechen gut, können aber die Atemwege und die Haut reizen. Silvia Pleschka vom Deutschen Allergie- und Asthmabund empfiehlt deshalb empfindlic­hen Menschen, Allergiker­n, Asthmatike­rn und Familien mit kleinen Kindern, auf Raumdüfte zu verzichten. Denn brennende Duftkerzen setzen neben den allergieau­slösenden Stoffen auch Rußpartike­l und Feinstaub frei, die die Luftqualit­ät verschlech­tern. Außerdem ist es für Allergiker schwierig nachzuvoll­ziehen, welche Inhaltssto­ffe in den Düften enthalten sind – anders als bei Kosmetika sind sie oft nicht oder nur mit den chemischen Bezeichnun­gen deklariert, sagt die Expertin. Doch auch wer die Produkte gut verträgt, sollte vor dem Anzünden der Kerze lüften und auch zwischendu­rch einmal das Fenster öffnen, sagt Pleschka. So bleibt die Luftqualit­ät gut und man kann Kopfschmer­zen vermeiden. Nach dem Lüften sei der Geruch immer noch ausreichen­d vorhanden, erklärt die Chemikerin. Als Ersatz für chemische Duftstoffe rät die Expertin dazu, weihnachtl­iche Stimmung mit Orangen, Nelken und Tannenzapf­en zu schaffen.

● Duftlampe Wer eine Duftlampe mit ätherische­n Ölen und einem Teelicht nutzt, sollte darauf achten, dass das Öl nicht zu heiß wird und deshalb zu brennen beginnt. Wenn die Lampen selbst gebastelt werden, kann es passieren, dass es zu wenige Luftlöcher gibt und das Duftöl zu heiß wird, erklärt Feuerwehrs­precher Bechtel. Dann könne sich das Öl selbststän­dig entzünden. „Dazu reicht im ungünstigs­ten Fall schon die Hitze eines einzigen Teelichts.“Noch schlimmer wird es, wenn man in der Aufregung mit Wasser löscht. Ein Löschspray ist deshalb eine gute Investitio­n, sagt er.

● Lichterket­te Nicht nur bei echten Kerzen ist Vorsicht wichtig, auch Lichterket­ten können zur Gefahr werden. Der TÜV Rheinland empfiehlt daher, nur Lichterket­ten zu kaufen, die mit dem Prüfsiegel GS ausgestatt­et sind und zu denen Sicherheit­shinweise auf Deutsch vorliegen. Das GS-Zeichen steht für geprüfte Sicherheit und wird von Gutachtern verliehen. Das Zeichen CE alleine sagt nichts darüber aus, wie sicher eine Lichterket­te ist. Denn mit diesem Siegel bestätigt der Hersteller nur, dass er die EU-Normen einhält, unabhängig geprüft wird das nicht unbedingt.

Eine sichere Lichterket­te ist außerdem mit einem Sicherheit­stransform­ator ausgestatt­et, der die Steckdosen­spannung auf wenig Volt reduziert. Das ist insbesonde­re dann wichtig, wenn kleine Kinder oder Tiere zur Familie gehören. Von Lichterket­ten mit sehr dünner Isolierung, ohne Trafo oder ohne Hersteller­nachweis sollte man besser die Finger lassen. Der TÜV weist darauf hin, dass defekte Glühbirnen sofort ausgetausc­ht werden müssen. Sonst überhitzen die übrigen Birnen und werden zur Brandgefah­r. Vor allem bei älteren Lichterket­ten sollte man genau auf Schäden an der Isolierung und auf brüchiges Plastik achten. Ist eine Lichterket­te beschädigt, gehört sie in den Müll und nicht an den Christbaum. Erträge der Unternehme­n. Zum anderen sorgt Chinas Zentralban­k mit Notenbankz­insen auf Rekordtief und einer Geldversor­gung auf Rekordhoch weiter für ein großzügige­s Finanzieru­ngsumfeld.

Die Opec mag die Fördermeng­e kürzen, was zunächst zu einem Preisansti­eg führt. Doch dieser wird von der immer effiziente­ren USFracking-Industrie gnadenlos ausgenutzt. Dies lässt den Ölpreis anschließe­nd wieder fallen.

Und was macht die US-Notenbank? Bei seiner Befragung vor dem US-Senat hat Jerome Powell ein klares Bekenntnis zur bislang behutsamen Zinswende der Fed signalisie­rt. Wie Yellen stellte ebenso Powell sehr klar, dass er „auf mögliche Krisen entschloss­en mit angemessen­er Durchschla­gskraft reagieren wird“.

Insgesamt sind weder China, Öl noch Powell geeignet, die Aktienmärk­te in Bedrängnis zu bringen. Auch die Euro-Stärke kann deutschen, exportsens­itiven Aktien nichts anhaben. Dieses AnlegerKli­schee entspricht nicht mehr der Realität. Die weltweiten Aktivitäte­n der deutschen Industrie wirken Aufwertung­en entgegen.

Robert Halver ist Leiter des Bereichs Kapitalmar­kt analyse der Baader Bank und einer der führen den Börsenexpe­rten.

 ??  ?? Je länger die Adventszei­t dauert, desto trockener wird der Kranz. Und damit steigt auch die Gefahr, dass er anfängt zu brennen. Damit das nicht passiert, sollte man ein paar Dinge beachten.
Je länger die Adventszei­t dauert, desto trockener wird der Kranz. Und damit steigt auch die Gefahr, dass er anfängt zu brennen. Damit das nicht passiert, sollte man ein paar Dinge beachten.
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany