Guenzburger Zeitung

Es gibt noch Luft für eine Lösung

- VON PETER BAUER redaktion@guenzburge­r zeitung.de

Wird der südliche Landkreis Günzburg bei der Neuregelun­g des Ärztlichen Bereitscha­ftsdienste­s gar zum „Niemandsla­nd“, wie dies Krumbachs Bürgermeis­ter Fischer befürchtet? Gibt es bei der Versorgung ein „Loch“, wie dies Dr. Volker Rehbein, Vorstand der Kreisklini­ken GünzburgKr­umbach, umschreibt? Das Thema sorgt derzeit für anhaltende Diskussion­en. Dabei steht vor allem die Frage im Raum, warum die Klinik Krumbach bei der Einrichtun­g der neuen Bereitscha­ftspraxen nicht berücksich­tigt wurde.

Das neue Konzept, das für die Landkreise Günzburg und NeuUlm zum 30. Januar 2018 greifen soll, wird seit gut zwei Jahren flächendec­kend in Bayern eingeführt. Dabei setzt die zuständige Kassenärzt­liche Vereinigun­g Bayerns (KVB) das auf bundespoli­tischer Ebene auf den Weg gebrachte Krankenhau­sstrukturg­esetz um. Manuel Holder, bei der KVB zuständig für die Weiterentw­icklung des Bereitscha­ftsdienste­s, betont, dass die neuen Strukturen von den Patienten bislang gut angenommen würden. Und es sei zu einem Rückgang der Fallzahlen in den benachbart­en Notaufnahm­en gekommen.

Aber wird sich das auch so im südlichen Landkreis Günzburg entwickeln? Viele Kommunalpo­litiker sehen die Lage derzeit skeptisch. Im Krumbacher Stadtrat hat Stadtrat Christoph Helmes die Verabschie­dung einer Resolution zum Thema beantragt.

Die Fronten scheinen derzeit verhärtet, doch es gibt auch Anzeichen, dass für die Klinik Krumbach noch eine gute Lösung gefunden werden könnte. Klinikvors­tand Volker Rehbein setzt weiterhin auf das Gespräch mit der KVB. Und diese hat bereits signalisie­rt, dass es noch „Nachjustie­rungen“geben könnte, wenn es mit Blick auf die Entwicklun­g der Klinik Krumbach „belegbar Anpassungs­bedarf“geben sollte.

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