Kein abruptes Ende
Ichenhausen lässt Windelbonus auslaufen
Ichenhausen Der Landkreis steigt ein, die Stadt Ichenhausen steigt aber noch nicht ganz aus. Zwar gibt es vom Kreisabfallwirtschaftsbetrieb ab dem kommenden Jahr für Familien mit Kleinkindern bis zu zwei Jahren und dauerhaft an Inkontinenz erkrankte Menschen einen Zuschuss für die Entsorgung von Windeln, die Stadt will ihr Förderprogramm „Familienfreundliches Ichenhausen“aber nicht abrupt beenden.
Schon vor annähernd sieben Jahren hatte der Ichenhauser Stadtrat das Förderprogramm beschlossen. Waren die Voraussetzungen erfüllt, gab es 50 Euro im Jahr. Nach dem noch gültigen Förderprogramm bestünde der Anspruch auf den Windelbonus für 2016 geborene Kinder noch bis 2018 und für Kinder, die in diesem Jahr auf die Welt gekommen sind, bis 2019.
Das Förderprogramm wird Ende des Jahres eingestellt
Allerdings könnte die Stadt das Programm zum Ende des laufenden Jahres einstellen und die Bezuschussung ab 2018 beenden. Letzteres soll aber nicht geschehen. Die Stadträte haben sich in der letzten Sitzung des Jahres einstimmig dafür entschieden, das Förderprogramm „Familienfreundliches Ichenhausen“zum Ende des Jahres einzustellen, gezahlt wird der Windelbonus aber noch länger.
Familien mit Kindern, die 2016 oder 2017 geboren worden sind, bekommen bis 2019 den freiwilligen Zuschuss von 50 Euro im Jahr, pro Kind höchstens dreimal. Bis dahin wird der Ichenhauser Windelbonus also unabhängig von dem neuen Förderprogramm des Landkreises gezahlt. Das sei auch ein Signal der Familienfreundlichkeit Ichenhausens, heißt es in der Beschlussvorlage.
Der Ichenhauser Kämmerer Michael Fritz rechnet damit, dass die Stadt im kommenden Jahr 5350 Euro und im Jahr 2019 noch weitere 2150 Euro Windelbonus ausschütten muss. Ein Rechtsanspruch darauf besteht nicht, aber der Stadtrat hat wie vom Hauptausschuss empfohlen, beschlossen, das Geld für die jungen Familien bereitzustellen.