Im August 2018 sollen die ersten Gäste kommen können
Wie die Planung von Hans Drexel für das Vier-Sterne-Hotel in der Krumbacher Karl-Mantel-Straße aussieht und welche Rolle das Landgut Adler dabei spielt
Krumbach/Edenhausen Der Name steht schon fest: Drexels Parkhotel am Schloss. Der August nächsten Jahres ist das Ziel des Bauherrn Hans Drexel. Dann möchte er die ersten Gäste nach dem grundlegenden Umbau des früheren Kinderhauses Laber im neuen Vier-SterneHaus beherbergen können. Als Garni-Hotel wird ihnen Übernachtung mit Frühstück in „perfekter Harmonie in einem Ambiente von Komfort, Entspannung, Erholung, Natur und Historie geboten“. 60 Einzel- und Zweibettzimmer sowie mehrere Appartements auf insgesamt drei Geschossen mit über 120 Gästebetten einschließlich einem neuzeitlichen Wellnessbereich sieht die Planung vor.
Die Umwandlung des ehemaligen Geschäftshauses zu einem modernen Hotelobjekt erfordert einen Totalumbau, es bleiben praktisch nur die Außenmauern. Drexel: „Die drei Giebel zur Mantelstraße werden erhöht, verbunden und das gesamte Innere entkernt. Die Fassaden be- kommen zusätzliche Fenster und im Nordwesten gibt es einen neuen Eingangsbereich.“Hinzu kommt der Ausbau zu einem barrierefreien und rollstuhlgerechten Passivhaus unter Berücksichtigung aller energetisch erforderlichen Erkenntnisse. Die Ausstattung der Zimmer erfolgt in edlen Naturmaterialien, weichen Stoffen und sanften Farben. „Als Vier-Sterne-Haus vermittelt das Design eine luxuriöse Großzügigkeit und bietet eine Atmosphäre der Ruhe, Gemütlichkeit und Geborgenheit in zentrumsnaher Umgebung“, ist sich die künftige HotelGeschäftsführerin Andrea Riedl sicher. Das macht auch eine Veränderung im Äußeren erforderlich. Der Hoteleingang wird in den neuen Trakt im Nordwesten verlegt. Er erhält im Erdgeschoss die Rezeption, im ersten Stock den künftigen Frühstücksraum, darüber verschiedene Versorgungseinheiten und auf dem Flachdach eine Terrasse für den Wellnessbereich, zu dem zusätzlich einige Saunen gehören. Diese neue Eingangsgestaltung macht die Anfahrt über die Mühlstraße und Kapellengasse notwendig, wo sich auch die 40 eigenen Parkplätze befinden. Während der Nachtzeit stehen bei Bedarf nach Meinung des Bauherrn auch die 25 Stellflächen nördlich des Wasserschlosses zur Verfügung. Unabhängig vom eigentlichen Hotel wird das Erdgeschoss des Altbaus genutzt. Hier ist im Osten eine physiotherapeutische Praxis vorgesehen und im Westen ein Café-Restaurant, das eine Außenbewirtschaftung neben dem Schloss-Vorplatz ermöglicht. Gut vorstellen kann sich Drexel in einem solchen Übernachtungsobjekt noch einen Friseur für die Hotelgäste und für einheimische Kunden. Entsprechende Verhandlungen laufen. Nicht sonderlich gut zu sprechen ist der Bauherr auf das Landesamt für Denkmalpflege, das wegen der Nachbarschaft des Hürbener Wasserschlosses in die Planung eingeschaltet wurde. Drexel: „Vier Monate musste ich auf eine Stellungnahme warten, obwohl es nur um die Gebäudehöhe und die Dachgauben an der Westseite ging.“Das Ergebnis: Die Hotelgiebel dürfen die Schlosshöhe nicht überschreiten und die durchgehende Dachgaubenfront muss in Einzelgauben umgestaltet werden. „Die Umplanung erforderte viele zusätzliche Stunden“, sagt der Bauherr und freut sich gleichzeitig, dass der Stadtrat den Bau in seiner jüngsten Sitzung
praktisch „durchgewunken“und einstimmig gebilligt habe. Er hofft nun auf eine ebenso rasche Beurteilung der Pläne durch das Landratsamt und einen baldigen Baubeginn. Das künftige GarniHaus wird in enger Kooperation mit dem von Hans Drexel geführten Landgut Adler in Edenhausen zusammen arbeiten. Der dortige Festsaal mit einem Fassungsvermögen von 250 Personen und auch die im ehemaligen Laden eingerichtete Bar mit Restaurant sei für Hochzeiten, Geburtstagsfeiern und Betriebsjubiläen bereits heute weit über den Landkreis hinaus bekannt. Dies stelle die beste Grundlage für die Verwirklichung seines Slogans „Feiern in Edenhausen und Übernachten in Krumbach“dar, so Hans Drexel.