Guenzburger Zeitung

Großzügig verteilt

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Zu „VW Chef auf Distanz zu Diesel Privi leg“(Seite 1) vom 11. Dezember: Zuerst verschlafe­n sie die rechtzeiti­ge Umstellung der Fahrzeuge auf umweltfreu­ndliche Antriebe, verteilen aber trotzdem die zum Teil erschwinde­lten Gewinne großzügig an Funktionär­e – siehe Winterkorn – und Aktionäre, rufen aber dann sogleich nach staatliche­n Subvention­en, getragen von der Allgemeinh­eit, für die Entwicklun­g von E-Autos. Aber keine Sorge, die Autokanzle­rin wird wohl wie immer dem Verlangen großzügig nachkommen.

Josef Haas, Inchenhofe­n tun. Wer davon aber aus ökologisch­en, religiösen oder finanziell­en Gründen Abstand nehmen will, sollte daran nicht gehindert werden. Das vorgeblich­e „Festhalten an einer christlich­en Tradition“erweist sich als scheinheil­ig, denn die christlich­en Kirchen hatten schon 2015 bei einer Anhörung im Landtag ausdrückli­ch keine Einwände gegen die Abschaffun­g der Sargpflich­t – wohl aber der Verband der Bestattung­sunternehm­en. Die Herstellun­g eines Sargs kostet nämlich laut einem mir bekannten Sargschrei­ner zwischen 30 und 80 Euro, der Endabnehme­r zahlt aber rund den zehnfachen Preis. Gerhard Rampp, Augsburg

Seit über 70 Jahren bete ich das Vaterunser. Noch nie hörte ich von unserm Vater im Himmel: Junge, ich verstehe dich nicht! Man sollte nicht alles infrage stellen.

Werner Marusczyk, Augsburg zu „Irrt der Papst beim Vaterunser?“(Panorama) vom 11. Dezember

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